Porträt von Peter Knäbel
  • Peter Knäbel ist überzeugt, dass Schiedsrichter dafür da sind, im Spiel selbst zu entscheiden - ohne Videoassistenten.
  • Foto: imago/RHR-Foto

„Kaufhaus-Detektive im Keller“: Schalke-Boss Knäbel rechnet mit VAR ab

Die Schiedsrichter in der Bundesliga müssen sich nach Ansicht von Schalke-Sportvorstand Peter Knäbel wieder stärker von Eingriffen der Videoassistenten (VAR) emanzipieren. Der Ex-HSV-Sportchef äußerte sich in der „Süddeutschen Zeitung“ unzufrieden über mehrere Entscheidungen während der 1:3-Niederlage des Bundesliga-Rückkehrers am Sonntag beim 1. FC Köln und nahm dies zum Anlass für grundsätzliche Kritik.

„Wenn da im Keller lauter Kaufhaus-Detektive sitzen und nach einem Bild suchen, in dem man irgendeine Schuld beweisen kann, dann werden die Werte des Spiels nicht respektiert“, sagte Knäbel unter anderem. Der Schiedsrichter sei Schiedsrichter geworden, damit er selbst entscheide. „Wenn aber die Zukunft des Spiels ist, dass einzelne Szenen anhand von Standbildern analysiert werden, dann ist es nicht mehr mein Spiel“, fügte er hinzu.

VAR: Knäbel ist auf der Seite der Schiedsrichter


Was ist in dieser Woche im Volkspark passiert? Jeden Freitag liefert Ihnen die Rautenpost Analysen, Updates und Transfer-Gerüchte – pünktlich zum Wochenende alle aktuellen HSV-News der Woche kurz zusammengefasst und direkt per Mail in Ihrem Postfach. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


„Der Hergang und der Kontext des Spiels sind wichtiger als das einzelne Bild, das einen bestimmten Moment wiedergibt. Wenn der Schiedsrichter erklärt, er kommt an dem Bild nicht vorbei, dann ist das eine Technik-Hörigkeit, die dem Fußball schadet“, betonte Knäbel und äußerte seine grundsätzliche Unterstützung für die Unparteiischen. Den in Köln eingesetzten Robert Schröder (36) zählte er zu den besonders hoffnungsvollen Schiedsrichtern.

Das könnte Sie auch interessieren: Nationalspieler Kroos bringt diese App auf den Markt

Schröder erkannte nach Videobeweis den vermeintlichen Führungstreffer des FC Schalke 04 durch Rodrigo Zalazar wegen Abseits ab und zeigte Dominick Drexler die Rote Karte wegen Foulspiels. (dpa/fs)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp