Friedhelm Funkel verschränkt die Arme.

Friedhelm Funkel half dem 1. FC Köln als Interimstrainer beim Aufstieg. Foto: IMAGO/pepphoto

„Nicht leicht gemacht“: Funkel trifft Köln-Entscheidung

Auf den letzten Metern der Zweitliga-Saison schoss sich der 1. FC Köln nicht nur in die Bundesliga zurück, sondern schob sich auch am HSV vorbei auf Platz ein der Abschlusstabelle. Einen erheblichen Anteil daran hatte Friedhelm Funkel, der für zwei Spiele als Interimslösung eingesprungen war und die nötigen sechs Punkte für den Aufstieg einfuhr. Nach dem letzten Spiel (4:0 gegen Kaiserslautern) heizte er selbst eine Debatte an, er könne den FC auch in der Bundesliga als Trainer erhalten bleiben. Nun hat er selbst eine Entscheidung getroffen.

Wie der „Kicker“ und der „Kölner Stadt-Anzeiger“ zuerst berichteten, hat Funkel dem 1. FC Köln von sich aus abgesagt. Der Grund: Der 71-Jährige habe „nicht die 100-prozentige Zustimmung in den Gremien gespürt“. Die Entscheidung habe er sich „wahrlich nicht leicht gemacht. Ich wäre sehr gerne FC-Trainer geblieben. Aber so macht es leider keinen Sinn.“

Köln bestätigte später Funkels Entscheidung

Kurz darauf bestätigte auch der Verein Funkels Entscheidung. Der Verein habe ein „sehr offenes und respektvolles Gespräch“ mit Funkel geführt, sagte FC-Sportdirektor Thomas Kessler. Und weiter: „Wir haben dabei transparent dargelegt, dass wir im Rahmen eines verantwortungsvollen Auswahlprozesses verschiedene Gespräche mit potenziellen Kandidaten führen. Friedhelm hat uns daraufhin mitgeteilt, dass er die Notwendigkeit eines solchen Prozesses für eine so wichtige Position absolut nachvollziehen kann, für sich jedoch entschieden hat, daran nicht teilzunehmen.“

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Der Aufsteiger muss sich also nun nach einer anderen Lösung umsehen, wobei unklar ist, ob er diese nicht ohnehin im Sinn hatte – unabhängig von Funkels Entscheidung. Der Trainer hatte das Fass selbst aufgemacht und eben nun wieder geschlossen.

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