Neuer Wirbel um EM-Trikot: Rückennummer erinnert an Nazi-Runen
Das EM-Trikot der deutschen Nationalmannschaft sorgt schon wieder für Wirbel: Hersteller Adidas stoppt die Möglichkeit, im Online-Shops personalisierte Trikots zu kaufen – weil eine Rücken- bzw. Brustnummer an Nazi-Runen erinnert.
Wegen der Schriftart ähnelt die Zahl 44 dem verbotenen SS-Zeichen. Zwar wird kein Spieler die Nummer tragen, doch im Online-Shop von „Adidas“ kann man ein personalisiertes Trikot mit eigener Nummer und eigenem Namen bestellen – und dann ist es eben auch möglich, die Nummer 44 einzutragen.
Adidas sperrt Personalisierung von EM-Trikot im Online-Shop
Der Journalist und Aktivist Tobias Huch machte nach eigenen Angaben schon am Freitag Adidas auf die Ähnlichkeit zwischen der 44 und der SS-Rune aufmerksam. Ein Adidas-Sprecher teilte daraufhin mit: „Wir werden die Nummer 44 schnellstmöglich sperren.“ Am Montagmittag ist es tatsächlich überhaupt nicht mehr möglich, das EM-Trikot zu personalisieren.
„Wir setzen uns als Unternehmen aktiv gegen Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Gewalt und Hass in jeder Form ein“, versicherte der Adidas-Sprecher.
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Schon zuvor waren Nazi-Begriffe wie „Hitler“ oder „Führer“ gesperrt worden. In solchen Fällen erschien die Meldung: „Das entspricht nicht unseren Richtlinien für die Personalisierung. Bitte versuch’s mit etwas anderem.“ (mp)