Roman Abramovich
  • Hat Chelsea den Erfolg gebracht: Roman Abramovich
  • Foto: imago/Paul Marriott

Trotz Nähe zu Putin: Deutscher Ex-Profi verteidigt Abramovich

Der frühere Chelsea-Profi Sebastian Kneißl erwartet, dass der FC Chelsea nach dem geplanten Verkauf gut aufgestellt sein wird. „Es ist da Nachhaltiges aufgebaut worden“, sagte Kneißl im Interview mit „Spox“ und „Goal“. Inhaber Roman Abramovich habe Chelsea auf ein neues Level gehoben.

„Der Verein wird noch lange von der finanziellen Unterstützung, aber auch von dieser Leidenschaft profitieren. Er hat diese Leidenschaft immer gezeigt. Er hat gesagt: Ich will mehr, ich will weiterkommen, aber ich will auch Titel.“

FC Chelsea: Kneißl lobt Abramovich trotz Putin-Beziehung

Kneißl stand von 2000 bis 2005 bei Chelsea unter Vertrag, schaffte aber nie den Sprung zu den Profis. „Das war natürlich doof für mich, denn ich war schon ein Leidtragender von Abramovich“, sagte der 39-Jährige. „Du hast eh schon die Multimillionäre vor dir und dann kommt einer und spielt Playmobil mit dir.“


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Trotz des geplanten Rückzugs genieße Abramovich, dem eine Nähe zu Russlands Präsident Wladimir Putin nachgesagt wird, im Verein hohes Ansehen. „Man wird keinen Spieler finden, der negativ über Roman Abramovich spricht“, so DAZN-Experte Kneißl. „Man muss da einfach unterscheiden. Wenn es diese Nähe zu Wladimir Putin und das Wissen zum Kriegsvorhaben gibt, ist es natürlich eine Schande. Aber sportlich hat er viele Menschen positiv beeinflusst. Er hat für viele Glücksmomente bei den Menschen in und um den Verein gesorgt.“

Ex-Profi Sebastian Kneißl, hier als Trainer des SV Heimstetten II, glaubt daran, dass Chelsea von Roman Abramovich profitieren wird. imago/foto2press
Ex-Profi Sebastian Kneißl, hier als Trainer des SV Heimstetten II
Ex-Profi Sebastian Kneißl, hier als Trainer des SV Heimstetten II, glaubt daran, dass Chelsea von Roman Abramovich profitieren wird.

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Die Zukunft des FC Chelsea hängt laut Kneißl davon ab, wer den Verein übernimmt. Einer Übernahme durch US-amerikanische Geschäftsleute steht er skeptisch gegenüber. „Sie stecken das Geld nicht rein, um mal zu gucken, wie es läuft. Sie wollen Geld reinstecken, um Geld herauszuholen“, meint der Ex-Profi. „Das wird ein reines Investment. Bei Roman hat man sich diesbezüglich keine Sorgen gemacht. Dass sich jetzt Menschen im Verein Sorgen machen, ist völlig klar und verständlich. Es wird eine Veränderung geben und Veränderungen bringen Unsicherheiten.“ (dpa/fe)

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