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Julian Nagelsmann auf einer Pressekonferenz.
  • Julian Nagelsmann betont nochmal die Wichtigkeit von Leroy Sané.
  • Foto: IMAGO / HMB-Media

Fragezeichen hinter Bayern-Stars: Einer macht Nagelsmann Hoffnung, einer Sorgen

Julian Nagelsmann startet persönlich „mit einem sehr hohen Energie-Level” in die Vorbereitung auf die Heim-EM. Aber hinter dem Fitnesszustand einiger Nationalspieler im vorläufigen 27-Mann-Kader stehen am Ende einer strapaziösen Saison in den Vereinen und zum Beginn des Trainingslagers in Blankenhain mehr oder weniger große Fragezeichen – allen voran bei Leroy Sané.

Der 28 Jahre alte Bayern-Angreifer, der mit seinem Tempo und Dribblings jedem Gegner große Probleme bereiten kann, konnte in München wochenlang nur noch punktuell und mit Schmerzmitteln eingesetzt werden. Ebenso übrigens wie Vereinskollege Jamal Musiala (21).

Erstes Training vor 15.000 Zuschauern in Jena

Sané plagen schmerzhafte Schambeinprobleme, Musiala eine Sehnenreizung am Knie. Beim Halbfinal-Aus des FC Bayern in der Champions League gegen Real Madrid biss das Duo letztmals auf die Zähne. Danach durften sich beide ausruhen und für die EM erholen.

Hat die Zeit gereicht? Eine erste Antwort könnte es schon beim ersten Training des DFB-Teams am Montagnachmittag vor 15.000 Zuschauern in Jena geben. Stehen Musiala und auch Sané auf dem Platz? Auch Bundestrainer Julian Nagelsmann ist gespannt. Er hat aber natürlich Insiderwissen. „Die Belastungsstruktur der letzten Wochen kenne ich. Warum sie wann gespielt haben und warum nicht, das weiß ich”, berichtete Nagelsmann zuletzt. „Jamal, glaube ich, kriegen wir gut gehändelt”, sagte er optimistisch zu Musiala.

Sané ist auch gegen die Ukraine noch gesperrt

Und Sané? Dessen Turnierrolle kann Nagelsmann auch nicht benennen. „Leroy hat eine Schambein-Symptomatik, die ist einfach unangenehm. Da werden wir sehen, ob er bei jedem Training voll dabei sein kann. Das kann man schwer vorhersehen”, schilderte der Bundestrainer. Aber ein EM-Kader ohne Sané war für Nagelsmann auch keine Lösung.

„Der Spieler hat eine außergewöhnliche Qualität in der Offensivposition, auf die ich nicht verzichten wollte”, erläuterte Nagelsmann. Sané kann ein sogenannter Unterschiedsspieler sein. Einer, der Spiele entscheiden und gewinnen kann, mit Toren und Torvorlagen.

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Da Sané die erfolgreichen März-Länderspiele gegen Frankreich (2:0) und die Niederlande (2:1) gesperrt verpasst hat und auch noch im vorletzten EM-Testspiel gegen die Ukraine am 3. Juni in Nürnberg aussetzen muss, dürfte seine Rolle erst mal die des Jokers sein.

Maximilian Beier kann das Tempo von Sané mitgehen

Kapitän Ilkay Gündogan, Florian Wirtz, Musiala und Kai Havertz sind in der Offensive zunächst erste Wahl. „Am Ende hoffen wir, dass Leroy nahezu schmerzfrei ist. Der Doc und auch Leroy selbst sind da ganz guter Dinge”, berichtete Nagelsmann: „Wir sind aber alle keine Hellseher, da kann im Turnier immer wieder mal was aufploppen.”

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Und weil der Bundestrainer nicht hellsehen kann, hat er im vorläufigen EM-Kader mit einem 27. Akteur vorgesorgt. Man habe – „ganz bewusst” – den Hoffenheimer Länderspiel-Neuling Maximilian Beier (21) mitgenommen. „Er ist auf der Offensivposition perspektivisch ein interessanter Spieler. Und er ist ein Spieler, der auch vom Profil her das eine oder andere abfedern kann, was etwa das Tempo angeht von Leroy.” (dpa/pu)

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