Paul Nebel und Nick Woltemade feiern das deutsche Tor zum 3:0.

Paul Nebel (l.) und Nick Woltemade überrollten die Tschechen in der ersten Stunde. Foto: IMAGO/DeFodi Images

Nach tierischer Unterbrechung: DFB-Team sorgt für Katastrophen-Abend von HSV-Profi

kommentar icon
arrow down

Ein Tor, zwei Vorlagen: Shootingstar Nick Woltemade hat die deutsche U21-Nationalmannschaft mit einer weiteren Gala vorzeitig in das Viertelfinale der EM geführt. Durch das überzeugende 4:2 (2:0) gegen Tschechien unterstrich das Team von DFB-Trainer Antonio Di Salvo seine Titelambitionen, im Topspiel gegen Europameister England geht es am Mittwoch nur noch um den Gruppensieg. Derweil ist HSV-Profi Adam Karabec mit den Tschechen schon ausgeschieden.

„Wenn man beide Spiele gewinnt und auch viele Tore schießt, gibt das Selbstvertrauen. Wir sind auf einem guten Weg“, sagte Torschütze Paul Nebel bei Sat.1: „Das war von der ganzen Mannschaft eine gute Leistung – auch wenn die zwei Gegentore uns ärgern.“

Tresoldi, Nebel, Woltemade und Martel treffen

Neu-Nationalspieler Woltemade (54.) erzielte per Kopf im zweiten Turnierspiel sein schon viertes Tor. Zudem trafen Nicolo Tresoldi (34.) von Hannover 96, der starke Nebel (41./Mainz 05) und Kapitän Eric Martel (59.) vom 1. FC Köln im slowakischen Dunajska Streda. Erstmals seit 2019 startete eine deutsche U21 mit zwei Siegen in eine EM.


MOPO

Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:

  • Ein „Hells Angel“ packt aus: „Es war nur eine Frage der Zeit, bis jemand stirbt“
  • Die Akte Block: Erschütternde Details zum Entführungsfall
  • Carlotta (16), Pflegefall: Warum Sylts medizinische Versorgung dem Teenager zum Verhängnis wurde
  • Hamburg entdecken: Geheimtipps für die schöne Jahreshälfte
  • Große Rätselbeilage: Knobelspaß für jeden Tag
  • 20 Seiten Sport: Wie HSV-Boss Stefan Kuntz die historische Saison erlebte & Gewinner und Verlierer beim FC St. Pauli
  • 20 Seiten Plan7: Spektakuläres „Mission Impossible“-Finale, Abschied vom Thalia-Ensemble & Kultur-Tipps für jeden Tag

Nach der 4:0-Führung wurde es allerdings noch einmal spannend: Erst unterlief Bright Arrey-Mbi ein Eigentor (61.), dann ließ Karel Spacil (66.) die 6000 lautstarken Fans aus Tschechien noch einmal hoffen.

Eine Taube sorgt für eine Spielunterbrechung

Stuttgart-Torjäger Woltemade begann nach zwei Dreierpacks in Folge erneut als hängende Spitze, Di Salvo ließ seine Startelf im Vergleich zum 3:0 gegen Slowenien unverändert. Unterstützt von DFB-Präsident Bernd Neuendorf, Sportdirektor Rudi Völler und DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig fand die deutsche Mannschaft trotz Feldüberlegenheit zunächst aber kein Durchkommen.

Pünktlich zum Wochenende erhalten Sie von uns alle aktuellen News der Woche rund um den HSV kurz zusammengefasst – direkt per Mail in Ihr Postfach.
Mit meiner Anmeldung stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Dafür wurde es gleich zweimal kurios: Erst musste eine auf dem Rasen kauernde Taube während einer Spielunterbrechung vom Feld getragen werden, dann verlor Woltemade einen locker sitzenden Schuh und traf damit aus fünf Metern den Schiedsrichter an der Brust.

HSV-Profi Adam Karabec mit nur 17 Ballkontakten

Gefährlich für das DFB-Team wurde es dagegen nur, als Patrik Vydra Torhüter Noah Atubolu (SC Freiburg) zu einer starken Parade (32.) zwang. Dann aber schlug Deutschland zu. Nnamdi Collins von Eintracht Frankfurt passte den Ball vor das Tor, wo Tresoldi goldrichtig stand. Wenig später war es Woltemade, der beim schönsten Angriff des Spiels den mitgelaufenen Nebel bediente.

Nun lief es wie am Schnürchen: Kurz vor der Pause traf Brajan Gruda (45.+1) den Pfosten, nach dem Seitenwechsel ging es nahtlos weiter. Woltemade nutzte erst eine Flanke von Rocco Reitz, dann legte er Martel mit etwas Glück das 4:0 auf. Dann lud Arrey-Mbi die Tschechen zur Aufholjagd ein.

Das könnte Sie auch interessieren: „Nur wenige auf der Welt können mich überholen!“ HSV-Talent glänzt zum EM-Start

Diese wurde nur Sekunden nach der Auswechslung von HSV-Profi Karabec eingeleitet. Der war im ersten Gruppenspiel gegen England (1:3) erst nach 63 Minuten eingewechselt worden, stand gegen das DFB-Team nun in der Startelf, konnte aber kaum Akzente setzen. Als er nach einer Stunde beim Stand von 0:4 ausgewechselt wurde, hatte er nur 17 Ballkontakte. Zumindest eines ist damit klar: Teurer dürfte eine vom HSV angestrebte Verpflichtung des in der vergangenen Saison von Sparta Prag geliehenen Profis nicht geworden sein. (mp/sid)

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp
test