Nach riesigem Fanmarsch: Auch Köln patzt in 2. Liga – Ärger über Ex-St. Pauli-Profi
Neben dem HSV hat auch der 1. FC Köln im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga eine große Chance vertan. Trotz der Unterstützung von rund 15.000 mitgereisten Fans verlor der Tabellenführer völlig verdient mit 0:1 (0:0) bei Hannover 96 und verpasste es dadurch, die Patzer fast aller Konkurrenten auf den Plätzen zwei bis sieben zu nutzen.
In der 50. Minute sah Ex–St. Pauli-Verteidiger Leart Paqarada die Gelb-Rote Karte. „Das war der spielentscheidende Moment“, ärgerte sich FC-Kapitän Timo Hübers bei Sky. „Da fehlt mir das Fingerspitzengefühl.“ Nur sieben Minuten später traf Lars Gindorf zur Führung für Hannover (57.).
Köln-Fans verzögern durch Pyro-Show Anpfiff in Hannover
Die Gastgeber erwiesen sich im ersten Spiel nach der Trennung von Trainer André Breitenreiter als mutiger und hartnäckiger Gegner. Für ein Comeback im Aufstiegsrennen kommt dieser überzeugende Auftritt vor 49.000 Zuschauern aber wahrscheinlich zu spät.

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Die FC-Anhänger hatten sich in Hannover zu einem riesigen Fanmarsch verabredet. Im Stadion angekommen, verzögerten sie den Anpfiff durch das Abbrennen von Pyrotechnik.
Köln-Legende Lottner auf der Bank bei Gegner Hannover
Was sie danach zu sehen bekamen, war eine große Kölner Enttäuschung. Angeleitet von gleich drei Interimstrainern (Lars Barlemann, Christian Schulz und Köln-Legende Dirk Lottner) hätte 96 durch Hyun-Ju Lee (8. Minute) und Nicolo Tresoldi (19.) früh in Führung gehen müssen. Die Kölner dagegen wirkten lange Zeit sehr passiv und kamen erst in der 39. Minute zu ihrer ersten Chance durch Florian Kainz.
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Nur noch in Unterzahl spielend, wurde der FC in der zweiten Halbzeit kaum noch gefährlich. Im Gegenteil: In der 66. Minute musste der frühere 96er Timo Hübers nach einem Eckball auf der Kölner Torlinie retten. (dpa/mp)
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