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Mourinho mit der UEFA Conference-Leauge-Trophäe
  • Historischer Sieg: Jose Mourinho mit der Conference-Leauge-Trophäe
  • Foto: imago/Sebastian Frej

Conference League: Historischer Mourinho-Sieg – und „starke Zerstörung“ in Rotterdam

Die AS Rom ist der erste Cup-Gewinner der europäischen Conference League! Die Mannschaft von Startrainer José Mourinho wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und setzte sich im Premieren-Finale am Mittwochabend in Tirana gegen Feyenoord Rotterdam mit 1:0 (1:0) durch. In der niederländischen Hafenstadt kam es nach dem Finale zu großen Ausschreitungen.

Während in der italienischen Hauptstadt Feierstimmung herrschte. Ein Sieg im Messepokal – dem Vorgänger des UEFA-Cups – im Jahr 1961 war bislang der einzige internationale Erfolg der Italiener. Danach stand die Roma in den Endspielen 1983 im Landesmeister- und 1991 im UEFA-Cup, verlor aber beide Duelle. Die Saison in der Serie A hat der Hauptstadt-Club auf Platz sechs beendet. Und jetzt der Triumph von Tirana.

Conference-League: AS Rom gewinnt gegen Feyenoord Rotterdam

„Das war keine Arbeit, das war Geschichte. Wir mussten Geschichte schreiben. Wir haben sie geschrieben“, sagte Trainer Jose Mourinho. Vor 21 690 Zuschauern avancierte Nicolo Zaniolo (32. Minute) zum Matchwinner für den dreimaligen italienischen Meister. „Dieser Titel geht nicht nur in die Geschichte der Roma ein, sondern auch in meine“, so der 59-Jährige. Als erster Trainer überhaupt triumphierte er in allen aktuellen Klubwettbewerben der UEFA. „Es ist eine Sache, mit einer Mannschaft zu gewinnen, die zum Siegen gemacht ist. Eine andere, das mit Mannschaften wie Porto, Roma, Inter zu schaffen. Das gibt dir das Gefühl, etwas Besonderes zu sein“, schwärmte der Portugiese über die Situation und von sich selbst.


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Mit seinem fünften Europapokalsieg zog „Mou“ mit Italiens Ikone Giovanni Trapattoni gleich. Drei verschiedene Europapokale hat neben Mourinho und Trapattoni zudem Udo Lattek gewonnen. Mourinho kündigte eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte an. „Ich bleibe, daran gibt es keinen Zweifel“, sagte er: „Wir können ein besonderes Projekt aufbauen.“

Die siegreiche Mannschaft wurde am Donnerstagmorgen nach ihrer Rückkehr aus Tirana von rund 3000 Fans am Flughafen begeistert empfangen. Im Zentrum der italienischen Hauptstadt waren immer wieder Hupkonzerte zu hören. Die offiziellen Feierlichkeiten werden am Abend auf dem Gelände des altrömischen Circus Maximus stattfinden.

Große Ausschreitungen in Rotterdam nach Finalniederlage

In Rotterdam war die Gemütslage nach dem Finale eine ganz andere. Nach Polizeiangaben hat es in der Nacht zum Donnerstag 72 Festnahmen in der niederländischen Hafenstadt gegeben. Zwei Einsatzkräfte seien leicht verletzt worden, wie der niederländische Sender NOS außerdem berichtete. Ein Bus und eine Straßenbahn seien beschädigt worden, die Polizei setzte Wasserwerfer ein. Die Lage habe sich gegen 1 Uhr beruhigt.

Das Stadtzentrum von Rotterdam war nach dem Finale der UEFA Conference League verwüstet. IMAGO / ANP
Das Stadtzentrum von Rotterdam nach dem Finale der UEFA Conference League
Das Stadtzentrum von Rotterdam war nach dem Finale der UEFA Conference League verwüstet.

In mehreren Gegenden Rotterdams seien „starke Zerstörungen“ angerichtet worden, sagte ein Polizeisprecher. Wie die Nachrichtenagentur ANP berichtete, warfen aufgebrachte Feyenoord-Anhänger mit Feuerwerkskörpern und Fackeln um sich und schleuderten Steine, Gläser und Flaschen gegen Polizisten. Zahlreiche Fußball-Fans hatten am Mittwochabend in Rotterdam das 0:1 im Endspiel gegen AS Rom in Tirana verfolgt, auch im Feyenoord-Stadion De Kuip gab es ein Public Viewing.

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In Tirana blieb es nach den Ausschreitungen in der Nacht zum Mittwoch – es wurden Agenturangaben zufolge 19 Polizisten und fünf weitere Menschen verletzt worden – dagegen offenbar weitgehend ruhig, wie NOS auch unter Berufung auf die dortige Polizei berichtete. Die Polizei in der albanischen Hauptstadt hatte angekündigt, mit einem massiven Aufgebot weitere Zwischenfälle verhindern zu wollen. (sid/dpa/js)

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