Joshua Kimmich ist unzufrieden
  • Joshua Kimmich schien gegen Werder Bremen der Verzweiflung nah zu sein.
  • Foto: imago/MIS

Nach Pleite gegen Werder: Kimmich kritisiert Kollegen und eigene Auswechslung

Joshua Kimmich verlässt die Allianz Arena nachdenklich. Der Führungsspieler bemängelt die Einstellung der Bayern-Stars. Als es um die Entscheidung geht, sitzt er auf der Bank. Auch Sané hadert.

Nationalspieler Joshua Kimmich hat nach dem 0:1 gegen Werder Bremen die Einstellung der Profis des FC Bayern München hinterfragt. „Das darf uns eigentlich nicht passieren, dass ein Gegner hungriger ist als wir“, sagte der 28-Jährige nach der Niederlage gegen Bremen. „Generell muss man die Herangehensweise hinterfragen. Man hat nicht das Gefühl, dass wir wissen, um was es geht.“ Sieben Punkte beträgt der Rückstand in der Bundesliga auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen.

Kimmichs Serie gegen Werder Bremen gerissen

Die so oft mit Niederlagen heimgereisten Hanseaten feierten durch das Tor von Mitchell Weiser in der 59. Minute den ersten Sieg in München seit mehr als anderthalb Jahrzehnten. „Das war absolut zu wenig“, sagte Kimmich. „Bremen war giftiger und griffiger.“ 14 Mal spielte er zuvor gegen Werder – und immer gewann er. Diese Serie riss am Sonntagabend.

Kimmich selbst stand in der Schlussphase zur eigenen Verwunderung nicht mehr auf dem Feld. Sichtlich unzufrieden verließ er den Platz bei seiner Auswechslung in der 64. Minute und wurde gegen Thomas Müller ausgetauscht. Leon Goretzka, der zeitgleich für den enttäuschenden Raphaël Guerreiro kam, übernahm alleine den Platz im defensiven Mittelfeld. Auch Goretzka verließ angesichts der Jokerrolle mit enttäuschter Miene die Allianz Arena.

Kimmich und Sané unzufrieden mit Tuchel-Entscheidungen

„Natürlich will ich immer 90 Minuten auf dem Platz stehen“, sagte Kimmich über seine Auswechslung, nach der er schnurstracks Richtung Bank eilte, „gerade wenn wir hinten liegen ist es was anderes, als wenn man 3:0 führt“.

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Auch Leroy Sané war nicht wirklich zufrieden, als er nach der Systemumstellung in der Schlussphase defensiver agieren musste. Nach der Überbringung der Systemkunde durch Joker Thomas Müller haderte der Offensivliebhaber Sané sichtlich mit seiner neuen Rolle. Das solle man nicht zu hoch hängen, sagte Trainer Thomas Tuchel. (lg/dpa)

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