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  • Auch bei Schiedsrichter Deniz Aytekin kam der Videobeweis im Pokal-Halbfinale des HSV gegen Freiburg zum Einsatz.
  • Foto: WITTERS

Fußball-Größen fordern: Schickt Ex-Profis in den Kölner Keller!

Ex-Profis in den Kölner VAR-Keller! Nach Rekordnationalspieler Lothar Matthäus haben sich mit Olaf Thon, Thomas Helmer und Maik Franz weitere frühere Fußballer für eine Reform des Video-Schiedsrichters ausgesprochen.

„Wir brauchen mehr Kompetenz im Schiedsrichterwesen, deshalb bin ich schon lange dafür, Ex-Profis einzubinden, ganz aktiv im Kölner Keller, als wichtige Ergänzung“, sagte 1990-Weltmeister Thon dem „kicker“.

Lothar Matthäus ist ebenfalls für eine VAR-Reform

Auch 1996-Europameister Thomas Helmer findet „die Idee gut“. Im Gegensatz zu Thon wäre er auch selbst „zu einem Praxistest bereit“. Genau wie Maik Franz: „Ex-Profis im Keller fände ich total sinnvoll. Und ich würde mich da nicht verweigern.“ Thon gab zu Bedenken, dass Ex-Profis für einen Einsatz als Videoassistent „natürlich“ speziell ausgebildet werden müssten.

Nach den jüngsten Fehlentscheidungen am vergangenen Wochenende hatte Matthäus eine Reformierung des aktuellen Systems ins Gespräch gebracht. Der DFB zeigte sich daraufhin offen für „konstruktive Vorschläge“.


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Auf welcher Ebene die von Matthäus geforderte Einbindung „stattfinden könnte oder sinnvoll wäre, sollte vor allem fernab von emotionalen sowie spieltagsbezogenen Diskussionen sachlich bewertet werden“, teilte Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich mit.

VAR-Projektleiter Jochen Drees zeigt sich offen für Einbindung von Ex-Profis

Videobeweis-Projektleiter Jochen Drees vom DFB hat sich derweil offen für die Einbindung von ehemaligen Profis in die Arbeit der Video-Assistenten gezeigt. „Vielleicht ist tatsächlich die Idee, auf Leute zuzugehen, die momentan nicht aktiv im Tagesgeschäft sind und sich deren Know-How zunutze zu machen und die ‚Beratung‘ von diesen Personen einzuholen, ein viel sinnvollerer Weg“, sagte Drees in der Sky-Sendung „Sky Corner“ und ergänzte: „Das wäre ein Ansatz, den wir offen verfolgen wollen, denn es ist auch eine Bereitschaft von Leuten da, dem nachzugehen.“

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„Wenn wir es zu Anfang der neuen Saison anfangen würden und in der Sommerpause miteinander arbeiten und schauen, dass wir das auf die Beine stellen, auch das wäre ein lohnender Weg“, sagte Jochen Drees. Noch in dieser Saison seien die Pläne hingegen nicht umsetzbar. „So viele Spieltage haben wir ja nicht mehr. Daher würde ich es nicht als sehr realistisch einschätzen, dass wir es in den letzten drei Spieltagen noch irgendwie hinkriegen“, sagte Drees.(sid/dpa/brb)

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