Marvin Ducksch und Werder-Kollegen nach dem Sieg in Heidenheim

Marvin Ducksch (M.) wird Werder Bremen in der Sommerpause wohl verlassen. Foto: imago/Nordphoto

Nach klarem Sieg in Heidenheim: Werder-Star kündigt seinen Abgang an

Der 1. FC Heidenheim muss im Kampf gegen den Abstieg aus der Bundesliga nachsitzen. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt signalisiert bereits große Entschlossenheit.

Die Spieler des 1. FC Heidenheim standen vor ihren Anhängern auf der Osttribüne, sie wurden ausgiebig beklatscht und besungen, als hätten sie den Kampf gegen den Abstieg bereits gewonnen. Tatsächlich aber war die Anfeuerung ein Mutmacher für das, was noch kommt: Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt muss nach einem deutlichen 1:4 (0:2) gegen Werder Bremen in die Relegation, der Gegner steht am Sonntag fest.

Heidenheim macht sich Mut für die Relegation

Mit der Niederlage und der damit verpassten Chance, die TSG Hoffenheim (0:4 gegen Bayern München) vielleicht doch noch von Rang 15 zu verdrängen, wollten sich die Heidenheimer am Ende nicht mehr beschäftigen. „Die Saison ist nicht rum, wir müssen nachsitzen“, sagte Klubchef Holger Sanwald bei Sky und betonte: „Wir bekommen noch zwei Chancen. Wir müssen uns schnell schütteln und dann am Donnerstag da sein und zeigen, was uns ausmacht.“


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Das Hinspiel gegen den Tabellendritten der Zweiten Liga am Donnerstag (20.30 Uhr/Sat.1 und Sky) findet in Heidenheim statt, das Rückspiel am 26. Mai. Die Botschaft der Fans, zu lesen auf einem Banner, das vor der Osttribüne hing, ist klar: „Kämpft für unsere Farben – Gemeinsam zum Klassenerhalt“. Für den FCH ist es die zweite Teilnahme an der Relegation nach 2020, damals hatte er als Zweitligist gegen Bremen den Aufstieg verpasst.

Schmid, Stage, Ducksch und Topp treffen für Werder

Nur wenige Minuten nach der klaren Niederlage gegen Bremen machte sich bei Trainer und Mannschaft schon Entschlossenheit breit. „Das Wunder ist ausgeblieben, aber alles, was war, ist jetzt egal. Es sind jetzt zwei Spiele, in denen es um alles geht, zwei Highlight-Spiele“, sagte Kapitän Patrick Mainka. Trainer Schmidt betonte: „Die Uhren sind auf null. Wir können was erreichen und müssen nichts verhindern.“

Leo Scienza (r.) und Heidenheim waren chancenlos gegen die von Marvin Ducksch angeführten Bremer. imago/Jan Huebner
Leo Scienza ist enttäuscht, Marvin Ducksch jubelt
Leo Scienza (r.) und Heidenheim waren chancenlos gegen die von Marvin Ducksch angeführten Bremer.

Das Spiel gegen Bremen: Mit dem Schlusspfiff mehr oder weniger schon vergessen. Und damit auch die Bremer Treffer von Romano Schmid (14., Foulelfmeter), Jens Stage (33.), Marvin Ducksch (66.) und Keke Topp (86.) sowie das zwischenzeitliche 1:3 durch Luca Kerber (80.). „Für uns beginnt eine neue Zeitrechnung“, erklärte Torhüter Kevin Müller, Trainer Schmidt gab die Parole aus: „Vollgas Richtung Relegation.“

Ducksch deutet seinen Abschied in der Sommerpause an

Freuen konnten sich am Ende allenfalls die Bremer, die von den mitgereisten Anhängern gebührend gefeiert wurden. Geschäftsführer Clemens Fritz bedauerte noch einmal den folgenschweren Durchhänger im Februar, der die Bremer am Ende wohl die Teilnahme am Europacup kostete, betonte aber auch: „Es war trotzdem eine sehr, sehr gute Saison.“ Die 51 Punkte zum Abschluss hätte er vor der Saison „sofort unterschrieben“.

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Mittelstürmer Ducksch, der noch einen Vertrag bis 2026 hat, hat aller Voraussicht nach sein letztes Spiel für Werder Bremen bestritten. Er deutete nach dem Spiel an, dass er den Verein in der Sommerpause verlassen wird. „Das wird sich zeigen“, sagte er zu seiner Zukunft bei Sky, deutete allerdings auch auf die Frage, ob er letztmals für Werder zum Einsatz gekommen sei, vielsagend an: „Es könnte mein letztes Spiel gewesen sein.“

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In Heidenheim musste Ducksch in der 85. Minute auch verletzt ausgewechselt werden. „Ich hoffe, dass ich mit einem blauen Auge davonkomme. Es fühlt sich mindestens nach einem Faserriss an“, sagte er. (sid/mp)

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