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Kurz vorm Zwischenfall: Toni Kroos erwartet die Fragen von Nils Kaben.
  • Kurz vorm Zwischenfall: Toni Kroos erwartet die Fragen von Nils Kaben.
  • Foto: imago/Moritz Müller

Interview-Eklat: Darum lehnt Kroos Aussprache mit ZDF-Reporter ab

Nachdem Champions-League-Sieg am Wochenende von Real Madrid über Liverpool kam es zu einem Eklat live im TV. Toni Kroos brach ein Interview ab, da ihm die negativen Fragen nicht gefallen hatten. Der Weltmeister von 2014 hat nun eine Aussprache mit ZDF-Reporter Nils Kaben ausgeschlossen.

Kroos habe darüber nachgedacht, mit ihm die Geschehnisse in seinem Podcast zu besprechen. „Dieser Gedanke ist ziemlich schnell verflogen, als ich dann gesehen habe, dass er auch noch der Erste ist, der ein Interview gibt und noch bekräftigt: Als Spieler sollte man sich nicht so benehmen“, sagte der Real-Star im gemeinsamen Podcasts „Einfach mal Luppen“ mit seinem Bruder Felix.

Kroos schließt eine Aussprache zwischen ihm und ZDF-Reporter aus

„Von daher hat sich das erledigt. Wenn man das aus der Welt räumen will, bespricht man sich.“
Das hätte man sofort machen können: „Da wäre ich offen für gewesen. Aber man wählt nicht selbst den Weg, ein Interview zu geben und sich verteidigen zu wollen.“

Kroos hatte das Interview am Samstagabend nach dem 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool, seinem fünften Triumph in der Königsklasse, abrupt beendet. „Du hattest 90 Minuten, dir vernünftige Fragen zu überlegen, und dann stellst du mir zwei so Scheißfragen“, sagte Kroos kurz nach der Partie. Gefragt worden war er, ob es überraschend gewesen sei, dass Real im Endspiel so unter Druck geraten war.


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Kaben räumte in einem „Spiegel“ ein, dass er eine Frage „ganz klar“ besser hätte formulieren können. Nach Rücksprache mit Kolleginnen und Kollegen sei man „ganz deutlich zu dem Schluss gekommen, dass man sich als Spieler so nicht benehmen sollte“.

Toni Kroos und ZDF-Reporter Nils Kaben sehen es unterschiedlich

„Auf jeden Fall kann man das auch natürlich mit etwas weniger Emotion bewerten, definitiv. Ich muss aber sagen, dass sich meine Meinung nicht geändert hat, auch ohne Emotion“, bekräftigte Kroos derweil. „Der Kollege vom ZDF“ habe die Chance gehabt, ein Interview zu führen, „was es vielleicht gar nicht so oft gibt von mir oder gegeben hat. Wo man sagen kann, das kann man jetzt auch mal so laufen lassen.“

„Das dann mit so einer zweiten und dritten Frage so kaputtzumachen, das konnte ich einfach nicht verstehen“, sagte der 32-Jährige. Gleichwohl versuche er, immer auch zu reflektieren und zu schauen, „was habe ich falsch gemacht? Man hätte vielleicht das Wort ,Scheißfrage‘ weglassen können und man hätte es bei ,Drecksfrage‘ belassen können“, sagte Kroos.

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Generell habe er nichts gegen kritische Fragen, betonte der fünfmalige Champions-League-Gewinner. „Ich erwarte auch nicht, drei Minuten von dem Reporter gefeiert zu werden“, sagte er, „denn wenn ich mich hätte feiern lassen wollen, wäre ich an dem Kollegen vorbeigegangen, 50 Meter weiter war die Real-Madrid-Fankurve.“ Für ihn sei diese Sache nur „eine extrem kleine Klammer in einer unfassbar großen Geschichte“. (dpa/sid/pw)

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