Marius Müller im Trikot des FC Luzern.

Luzern-Keeper Marius Müller äußerte sich abfällig und homophob über seine Vorderleute. Foto: imago/Geisser

Homophobe Entgleisung: Deutscher Torhüter kommt mit milder Strafe davon

Der deutsche Torwart des FC Luzern, Marius Müller, muss wegen einer homophoben Äußerung eine Strafe zahlen. Sie beläuft sich auf 2000 Franken (gut 2000 Euro), wie die Schweizer Fußballliga Swiss Football League (SFL) am Dienstag mitteilte. Zusätzlich bekam Müller einen Tadel, in der Schweiz „Verweis“ genannt. Das hat keine unmittelbaren Konsequenzen. Im Reglement heißt es lediglich, dass so ein Verweis aktenkundig bleibt und im Falle einer weiteren Verfehlung straferhöhend berücksichtigt werden könnte.

Der 29 Jahre alte Müller hatte sich am 13. August über die Niederlage seines Vereins gegen den FC St. Gallen in der höchsten Spielklasse des Schweiz geärgert und in einem Fernsehinterview abfällig über die Verteidiger seiner Mannschaft geäußert. Sie hätten sich weggedreht statt in den Ball zu gehen, sagte Müller, und benutzte dabei das Wort „schwul“ abfällig. Der Verein und Müller selbst entschuldigten sich anschließend.


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Müller habe die Aussage unbedacht und ohne konkrete Schmähungsabsicht gemacht, hielt der Disziplinarrichter im Spielbetriebswesen fest. Seine Aussage habe sich nicht gegen einen Schiedsrichter oder einen konkreten Spieler oder Zuschauer gerichtet. (dpa/tw)

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