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Thomas Müller im Spiel gegen Eintracht Frankfurt
  • Thomas Müller hat rund um die Auseinandersetzung zwischen Uli Hoeneß und Thomas Tuchel für einen Lacher gesorgt.
  • Foto: IMAGO / Oryk HAIST

Nach Hoeneß-Tuchel-Zoff: Müllers Kahn-Parodie sorgt für Lacher

Auf seiner letzten großen Fußball-Mission als Bayern-Trainer muss sich Thomas Tuchel mit der legendären Abteilung Attacke von Uli Hoeneß herumärgern. Die wuchtige Kritik aus den eigenen Reihen verletzte den 50-jährigen Tuchel nicht nur in seiner „Trainerehre“, sondern nervte ihn rund um das 2:1 (1:1) gegen Eintracht Frankfurt vor dem Champions-League-Spektakel gegen Real Madrid gewaltig.

„Es stehen zehn unglaublich wichtige Tage für uns alle an. Es gibt jetzt keinen schlechteren Zeitpunkt für irgendwelche Nebenschauplätze“, sagte Tuchel. Zumal er sich angesichts der Verletzungen von Jamal Musiala, Leroy Sané und Co. um „Wunderheilungen“ kümmern muss. „Es sind jetzt zehn Tage, in denen es um alles geht“, betonte der Fußballlehrer.

Thomas Müller wie Oliver Kahn: „Das ist mir scheißegal“

Das Spiel gegen Frankfurt geriet schon vor Anpfiff in den Fokus. Vereinspatron Hoeneß hatte bei einem öffentlichen Auftritt die Arbeit von Tuchel bei der Entwicklung von jungen Spielern bemängelt. Die „Anschuldigungen“ seien „meilenweit“ von der Realität entfernt, konterte Tuchel, der Hoeneß einst versprach, „gut auf seinen Klub aufzupassen“. Thomas Müller wiegelte den Disput mit einer gelungenen Oliver-Kahn-Parodie ab. „Das ist mir scheißegal“, sagte der Nationalspieler in treffender „Titan“-Tonlage. Kahn hatte den berühmten Satz vor mehr als 20 Jahren nach einem 0:2 in Bremen geprägt. Auch Experte Lothar Matthäus kritisierte das Verhalten von Hoeneß.

Unmittelbar vor dem Königsklassen-Klassiker gegen die Königlichen aus Madrid registrierte Sportvorstand Max Eberl erleichtert, dass die Störgeräusche zumindest die eigene Mannschaft vor der letzten Titelchance nicht hemmen. „Die Mannschaft hat gezeigt, dass es sie nicht beeinflusst“, sagte Eberl, denn er sprach am Wochenende auch mit Hoeneß und Tuchel.

Max Eberl: Wir sind nicht der FC Hollywood

Nach nicht einmal zwei Monaten im Amt erlebt Eberl im „Verein, den scheinbar die ganze Nation interessiert“, eine hochintensive Zeit. „Ich finde nicht, dass es FC Hollywood ist“, sagte Eberl in turbulenten Bayern-Tagen mit der Dauerfrage nach der Verpflichtung von Ralf Rangnick als Tuchel-Nachfolger. „Wir haben Toptrainer, mit denen wir uns beschäftigt haben. Und jetzt schauen wir mal, ob Ralf Rangnick die Zusage gibt oder nicht.“ Vor dem Hinspiel gegen Real am Dienstag (21 Uhr) werde keine Entscheidung von Vereinsseite verkündet.

Eberl zeigte sich nach vielen Verletzungen im Team auch zuversichtlich, dass beim Wiedersehen mit dem Münchner Ex-Coach Carlo Ancelotti in der Allianz Arena „fast alle wieder an Bord sind“.

Kane wünscht sich „ein paar“ Tore gegen Real

Den größten Trumpf haben die Münchner im Angriff. Kane feierte mit dem 400. Treffer seiner Profikarriere ein Tor-Jubiläum. Mit nun 35 Liga-Saisontoren bleibt der Lewandowski-Rekord von 41 Treffern in Reichweite. Doch das ist dem 30 Jahre alten Engländer gerade herzlich egal, denn er hofft vor allem auf „ein paar“ Tore gegen Real.

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„Ich hoffe, dass wir mit Selbstvertrauen in das Spiel am Dienstag gehen können. Real ist ein fantastisches Team mit einer großartigen Geschichte in diesem Wettbewerb“, sagte Kane. „Wir müssen uns einiges einfallen lassen.“ Das Ziel bleibt das Finale am 1. Juni im Londoner Wembleystadion. (dpa/fs)

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