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  • Chelsea-Fans protestieren vor dem Stadion gegen die Super-League-Pläne
  • Foto: imago images/PA Images

Nach Fan-Protesten: Drei Top-Klubs steigen aus der Super League wieder aus!

Weltweit protestierten Fans gegen die am Sonntag handstreichartig ins Leben gerufene European Super League, in der zwölf Topvereine (weitgehend) unter sich bleiben wollten. Während die UEFA noch Sanktionsmaßnahmen prüfte, gab es am Dienstagabend die ersten Absatzbewegungen: Chelsea, Manchester City und Atletico Madrid kündigten ihren Rückzug aus dem hochumstrittenen Projekt an. 

Wohl noch nie wurde eine Tor von Leeds United auch außerhalb von Leeds so bejubelt wie am Montagabend. Diego Llorente glich zum 1:1-Endstand gegen den FC Liverpool aus, es war der historische erste Gegentreffer eines Super-League-Vereins. Die Schadenfreude war global, gleich der erste Auftritt eines selbsternannten Eliteklubs ging daneben.

Super League: Chelsea, Manchester City und Atletico Madrid machen nicht mehr mit

Es könnte auch schon der letzte Auftritt gewesen sein. Am Dienstagabend kündigten Chelsea und Manchester City ihren Ausstieg aus der Super League an – in krassem Widerspruch zu Real Madrids Präsident Florentino Perez, der von bindenden Zusagen gesprochen hatte. Das „dreckige Dutzend“ war nur noch zu zehnt – und dann nur noch zu neunt, weil auch Atletico Madrid als erster von drei spanischen Klubs die Biege machte. Inzwischen traten auch die Antreiber des Projekts bei Manchester United und Juventus Turin von ihren Posten zurück.

Chelsea-Fans protestieren vorm Stadion gegen die Super League

Massive Fan-Proteste vor Chelseas Liga-Spiel gegen Brighton an der Stamford Bridge trugen womöglich ihren Teil dazu bei. Angeblich sollen aber auch die vorab nicht informierten Chelsea-Spieler sich vehement gegen die neue Liga ausgesprochen haben – so wie auch Manchester-City-Trainer Pep Guardiola seinem Unmut („Es ist kein Sport, wenn der Erfolg garantiert ist, egal ob du gewinnst oder verlierst“) Luft gemacht hatte.

Super League: Auch die UEFA macht die Reichen nur noch reicher

Damit haben die Drohungen der UEFA, alle Super-League-Spieler von Länderspielen auszuschließen, ihre Wirkung nicht verfehlt.  „Wir sind der europäische Fußball, sie sind es nicht“, behauptete Aleksander Ceferin, Präsident der UEFA. 

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Wohlgemerkt: Jener UEFA, die es drei Jahrzehnte lang unterlassen hat, eine sportlich sinnvolle Europa-Liga mit festem Regelwerk sowie Auf- und Abstieg zu schaffen und lieber alle paar Jahre (und auch wieder am Montag) ihren Champions-League-Modus änderte, um die reichen Vereine reicher zu machen und vor unliebsamen Überraschungen zu schützen.

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