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Olaf Scholz besuchte die deutsche Frauennationalmannschaft nach der Niederlage im EM-Finale.
  • Olaf Scholz besuchte die deutsche Frauennationalmannschaft nach der Niederlage im EM-Finale.
  • Foto: Twitter/DFB_Frauen

Kanzler Scholz nach Finale in der Kabine – Riesen-Wut über Elfer-Klau

Bundeskanzler Olaf Scholz hat den deutschen Fußballerinnen beim Kabinenbesuch in Wembley nach dem verlorenen EM-Finale Trost gespendet. Der Ärger über einen nicht gegebenen Elfmeter für das DFB-Team hallte derweil noch nach.

„Die Ansprache von unserem Bundeskanzler war toll. Er hat versprochen, dass er den Frauenfußball auch in Zukunft unterstützen möchte, damit wir das Turnier nachhaltig mit nach Deutschland nehmen können“, sagte Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, nach dem 1:2 nach Verlängerung gegen England.

Kanzler Scholz nach EM-Finale in der Kabine der DFB-Frauen

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg war ebenfalls vom Austausch angetan: „Olaf Scholz hat mir versprochen, dass wir uns treffen werden, für die Zukunft, um die Themen anzugehen und der feste Wille da ist, jetzt auch Nachhaltigkeit aus diesem Turnier mitzunehmen.“

Auch die enttäuschten Spielerinnen freuten sich über den Besuch des Kanzlers in Begleitung von Innenministerin Nancy Faeser, stilecht mit Merle-Frohms-Trikot unter dem Blazer, und Bundestagspräsidentin Bärbel Bas. „Er hat gute Worte gefunden. Das ist eine sehr respektvolle Geste, dass er den Weg auf sich genommen hat, um uns zu sehen“, sagte Abwehrchefin Marina Hegering. „Er hat gesagt, wir können stolz auf uns sein und dass wir viele in Deutschland erreicht haben“, berichtete Jule Brand.

Scholz hatte dem Rekordeuropameister nach der Final-Niederlage gegen die Lionesses schon via Twitter zu einer „Weltklasse-Leistung in einem engen Spiel“ gratuliert. „Das war ein mitreißendes Turnier und ganz Deutschland ist stolz auf dieses Team“, schrieb der SPD-Politiker weiter.

Voss-Tecklenburg und Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalteams im DFB, haben derweil nach der EM-Final-Niederlage gegen England Kritik an den Videoassistenten geübt. Nach VAR-Überprüfung hatte es bei einer Szene in der 26. Minute keinen Elfmeter gegeben. „Auf so einem Niveau darf das nicht passieren“, monierte Voss-Tecklenburg und sprach von einem „klaren Handspiel“ durch Leah Williamson im Strafraum.


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Im Fußball gebe es immer „Entscheidungen, die auch mal nicht richtig sind“, betonte die 54-Jährige auf die Nachfrage, ob sie sich betrogen fühle – sie wolle vielmehr die Frage geklärt haben: „Warum passiert so etwas? Warum schaut die Schiedsrichterin sich das nicht an? Das ist der Auftrag.“

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Chatzialexiou bezeichnete die Entscheidung als „unverständlich, das macht es noch bitterer“. Bei den Schiedsrichtern und vor allem die Videoassistenten gebe es generell „Optimierungsbedarf. Das war jetzt das dritte oder vierte Mal in dem Turnier, unabhängig von deutscher Beteiligung, dass nicht so eingegriffen wurde, wie wir es kennen. Das ist sehr enttäuschend. Wenn einem das so weggenommen wird, dann tut es weh“. (sid/pw)

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