EM-Bilanz: Hier kamen die meisten rassistischen Tweets her
Die Mehrheit der rassistischen Beleidigungen auf Twitter gegen englische Nationalspieler ist nach der EM aus Großbritannien gekommen. Das geht aus einem Bericht hervor, den der Kurznachrichtendienst am Dienstag veröffentlichte.
Aufgrund der Internationalität der Euro 2020 habe es zwar Tweets aus aller Welt gegeben, teilte Twitter mit. Aus dem Vereinigte Königreich kamen allerdings „mit Abstand“ die meisten beleidigenden Beiträge, die man am Finalabend und an den folgenden Tagen entfernt habe.
EM 2020: Beleidigungen gegen englische Nationalspieler
Am Abend des Endspiels am 11. Juli und in den 24 Stunden danach seien 1622 Tweets automatisch identifiziert und gelöscht worden, berichtete das Social-Media-Unternehmen weiter. 99 Prozent der Nutzer, deren Konten wegen solcher Beleidigungen gesperrt wurden, seien klar identifizierbar gewesen. Es sei deshalb laut Twitter unwahrscheinlich, dass die von manchen geforderte Verifizierung per Ausweis die rassistischen Anfeindungen verhindert hätte.
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Vergangene Woche hatte die UK Football Policing Unit (UKFPU) mitgeteilt, man habe nach rassistischen Kommentaren gegen die England-Profis Bukayo Saka, Jadon Sancho und Marcus Rashford bisher elf Personen festgenommen. 600 Hinweise auf Beleidigungen gegen das Trio seien eingegangen, 207 habe man als kriminell eingestuft. Dass die rassistischen Kommentare überwiegend aus Großbritannien stammen, ist aus dem Bericht der UKFPU nicht erkennbar. Demnach kamen 123 von Personen aus dem Ausland und 34 aus dem Vereinigten Königreich. (dpa/tha)
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