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Gianluigi Donnarumma ist gereizt
  • War nach der Niederlage gegen Deutschland merklich gereizt: Gianluigi Donnarumma
  • Foto: imago/MIS

Nach Pleite gegen Deutschland: Italien-Torwart legt sich mit TV-Reporterin an

Die italienische Nationalmannschaft befindet sich nach dem Aus in der WM-Qualifikation in einem Umbruch. Die 2:5-Blamage in der Nations League gegen Deutschland hat Italiens Fußballern nun gehörig die Laune verdorben.

„Wir sind sauer“, sagte Torhüter und Europameister-Kapitän Gianluigi Donnarumma nach der historischen Niederlage am Dienstag im TV-Sender Rai. „Für so etwas gibt es keine Entschuldigung. Heute hat bei uns gar nichts gepasst.“ Erstmals seit 65 Jahren und einem 1:6 gegen Jugoslawien im Mai 1957 kassierte Italien wieder fünf Gegentore.


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Donnarumma erinnerte zwar daran, dass die Squadra Azzurra im fünften Spiel innerhalb von zwei Wochen sichtbar müde gewesen sei. „Aber wir wollen keine Ausreden suchen. Es tut uns Leid für die Fans, dass sie das sehen mussten. So geht das nicht“, sagte er.

Donnarumma reagiert gereizt auf Reporterin

Was aus seiner Sicht ebenso wenig ging, war die Art und Weise, in der ihn eine TV-Reporterin auf seinen Patzer vor dem 0:5 angesprochen und dabei angemerkt hatte, dass Donnarumma zuletzt öfters Schwächen gezeigt habe. „Wer polemisch sein will, der soll polemisch sein“, blaffte der Torwart. „Es gibt nicht einen Schuldigen, sondern nur das Team. Wenn du mir die Schuld geben willst für den Fehler, dann mach das, kein Problem“, sagte Donnarumma und fügte an:  „Ich denke, dass ihr alle wegen dieser Fehler etwas konstruieren wollt. Nun gut…“

Donnarumma hatte im Achtelfinalrückspiel der Königsklasse vor dem zwischenzeitlichen 1:1 durch Karim Benzema einen Fehlpass in die Füße von Vinicius Junior gespielt und so das Gegentor mitverantwortet. Gegen Deutschland leistete sich Donnarumma erneute einen schwachen Pass, diesmal in den Fuß von DFB-Joker Serge Gnabry. Nutznießer war Torschütze Timo Werner. Die RAI-Journalistin Tiziana Alla reagierte prompt: „In diesem Beruf muss man eben Fragen stellen“. Sie erhielt Rückendeckung mehrerer Kollegen.

Trainer Roberto Mancini gab sich indes etwas versöhnlicher als sein Torwart und erinnerte nach der verpassten WM-Qualifikation an den Neuaufbau des Teams, zu dem Niederlagen gehörten: „Schade, dass es so kam wie heute.“

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Zu den wenigen Lichtblicken gehören für Mancini die Auftritte einiger Debütanten in den jüngsten Partien. Stürmer Wilfried Gnonto etwa erzielte das zwischenzeitliche 1:5 und ist nun mit 18 Jahren und gut sieben Monaten der jüngste Torschütze in der Geschichte der italienischen A-Auswahl. „Wir haben gesehen, dass wir noch viel arbeiten müssen“, sagte der Teenager vom FC Zürich im ZDF-Interview. „Wir haben nicht so viel Zeit. Wir müssen auf dieses Niveau kommen. Wir haben viele gute Spieler, aber wir müssen noch arbeiten.“ (dpa/mvp)

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