Brasilien gegen Argentinien
  • Das Spiel zwischen Brasilien und Argentinien war im September nach wenigen Minuten zunächst unterbrochen und dann abgebrochen worden.
  • Foto: imago images/MB Media Solutions

Nach Corona-Eklat in Brasilien: FIFA kündigt Entscheidung an

Rund fünf Monate nach dem Corona-Eklat von São Paulo will die FIFA Medien zufolge in der kommenden Woche ein Urteil fällen. Die FIFA-Disziplinarkommission werde sich am 9. Februar treffen, um über das abgebrochene Spiel zwischen Brasilien und Argentinien in der WM-Qualifikation zu entscheiden, berichtete das brasilianische Sportportal „Globoesporte“. Derweil feierten beide Nationalteams in der Quali einen Sieg.

Sollte das möglicherweise bestrafte Team mit der Entscheidung nicht einverstanden sein, kann es Berufung einlegen und anschließend beim Internationalen Sportgerichtshof Cas Einspruch erheben. Die FIFA könnte etwa eine Wiederholung des Spiels anordnen – oder bestimmen, dass eine der beiden Mannschaften gewonnen hat.

WM-Quali: Argentinien gegen Brasilien wurde abgebrochen

Das Spiel der beiden Erzrivalen im September war nach wenigen Minuten zunächst unterbrochen und dann abgebrochen worden. Zu diesem Zeitpunkt hatten Beamte der Gesundheitsbehörde Anvisa das Spielfeld betreten, um drei argentinische Spieler wegen angeblicher Verstöße gegen die Corona-Bestimmungen vom Platz zu holen. Die FIFA leitete offiziell ein Disziplinarverfahren gegen beide Nationalverbände ein.


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In der Südamerika-Qualifikation für die WM in Katar in diesem Jahr haben die bereits qualifizierten Brasilien und Argentinien wegen des Eklats jeweils ein Spiel weniger. Brasilien (39 Punkte) hat am Dienstag (Ortszeit) gegen das abgeschlagene Paraguay souverän gewonnen, die Seleção ohne Superstar Neymar siegte im Estádio Mineirão in Belo Horizonte am mit 4:0 (1:0).

Brasilien siegt bei Coutinho-Gala – mehrere Festnahmen

Raphinha von Leeds United brachte Brasilien dabei nach einem weiten Pass von Marquinhos in der 28. Minute in Führung. Die weiteren Treffer erzielten der ehemalige Bundesliga-Profi Philippe Coutinho (62.), Antony (86.) und Rodrygo (88.).

„Ich weiß, wer ich bin und wohin ich kommen kann“, feierte Coutinho in der Pressekonferenz sein schönes Tor und seine starke Leistung. Der Ex-Bayer war nach einer Verletzung in die Nationalmannschaft zurückgekehrt. Gegen Ecuador stand er zwar in der Startelf, wurde aber noch in der ersten Halbzeit ausgewechselt. Auf der Tribüne kam es zu Zusammenstößen zwischen Anhängern der Stadtrivalen Cruzeiro und Atlético Mineiro aus Belo Horizonte, wie im brasilianischen Fernsehen zu sehen war. Die Polizei nahm demnach mehrere Personen fest.

WM-Quali: Argentinien siegt ohne Messi

Derweil traf Argentinien (35 Punkte) ebenfalls am Dienstag in Córdoba auf Kolumbien, das noch um das WM-Ticket kämpft. Ohne Lionel Messi siegten die Argentinier mit 1:0. Zuvor hatte Uruguay das Schlusslicht Venezuela in Montevideo mit 4:1 abgefertigt. Damit hat der zweimalige Weltmeister seine Chancen auf ein Ticket nach Katar deutlich erhöht.

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Ecuador ist als Dritter (25 Punkte) nach einem 1:1-Unentschieden gegen Peru in Lima einen Schritt von der WM-Teilnahme entfernt. Die Ecuadorianer sicherten sich zumindest den fünften Platz, der einen Playoff-Vergleich gegen ein Team aus der Ozeanien-Gruppe bedeutet. Die ersten vier der zehn Mannschaften qualifizieren sich direkt für die WM-Endrunde. (dpa/tim)

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