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Die Rauchwolke, die durch den Böller entstanden ist.
  • Die durch den Böller enstandene Rauchwolke war gut zu sehen. Der angrenzende Fanblock hatte sich nach dem Knall geleert.
  • Foto: IMAGO / Krieger

Nach Böller-Schock in Augsburg: Tatverdächtige Fans in U-Haft

Nach der Explosion eines Knallkörpers während der des Heimspiels des FC Augsburg gegen die TSG Hoffenheim sind zwei Männer in Untersuchungshaft genommen worden. Bei den Männern handelt es sich nach Polizei-Angaben um zwei 28-Jährige aus dem Bereich Göppingen.

Die Ermittlungen wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion wurden von der Kriminalpolizei Augsburg übernommen. Die Zahl der verletzten Personen ist nach bisherigem Kenntnisstand der Polizei auf dreizehn Personen gestiegen. Darunter sind auch mehrere Kinder und Jugendliche. In Folge des Böllerwurfs wurde ein Haftbefehl gegen die Verdächtigen erlassen.

Böller unterbrach Augsburg-Heimspiel

Der Feuerwerkskörper war am Samstag beim 1:1 zwischen dem FCA und Hoffenheim aus dem „Bereich des Gästeblocks“ geworfen worden und nahe der Eckfahne explodiert. Noch während des Spiels wurden zwei Männer festgenommen.

Auf Videobildern des Vorfalls konnten die Männer identifiziert werden. TSG-Sportchef Alexander Rosen nannte den Vorgang nach dem Spiel „einen nicht zu fassenden Unsinn“. FCA-Sportdirektor Marinko Jurendić forderte: „Das muss man hart bestrafen.“ Die meisten der rund 28.000 Zuschauer kamen wie die Spieler auf dem Platz mit dem Schrecken davon.

Felix Brych nach Böllerwurf überrascht

Schiedsrichter Felix Brych hatte die Partie wegen des Vorfalls in der 57. Minute für etwa fünf Minuten unterbrochen. Danach konnte sie ohne weitere Zwischenfälle zu Ende gespielt werden. „Ich habe noch nie einen so lauten Knall in einem Fußballstadion gehört“, sagte Brych, der auch auf internationaler Ebene als Schiedsrichter Erfahrung sammeln durfte.

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Die TSG Hoffenheim bat am Samstagabend in einer Stellungnahme um Entschuldigung und kündigte an, die Ermittlungsbehörden zu unterstützen, damit die Tat vollumfänglich aufgeklärt werde. „In den 16 Jahren unserer Bundesliga-Zugehörigkeit sehen wir uns zum ersten Mal mit einer solchen irrsinnigen Entgleisung konfrontiert“, hieß es. Die TSG stehe mit ihren Werten für ein friedliches Miteinander. (dpa)

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