Thomas Müller jubelt

Thomas Müller hat sich in Kanada schnell zurechtgefunden und zurzeit viel Grund zur Freude. Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire

Überraschung: Thomas Müller hat einen neuen Job bei der WM 2026

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Thomas Müller erlebt bei den Vancouver Whitecaps den Spätherbst seiner Fußballer-Karriere, seine Zukunft könnte laut Bundestrainer Julian Nagelsmann an der Seitenlinie liegen. Womöglich sogar neben ihm. Müller sei „auf jeden Fall ein Kandidat, der so ein Amt ausüben könnte“, sagte Nagelsmann am Donnerstag in Sinsheim auf die Frage, ob sein früherer Schützling beim FC Bayern und in der Nationalmannschaft das Zeug zu seinem Assistenten habe. Zunächst aber wird sich Müller bei der WM 2026 als TV-Experte verdingen, wie am Freitag überraschend bekannt wurde.

Und das, obwohl Nagelsmann darauf hingewiesen hatte, dass Müller in Kanada „noch Vertrag bis zum Winter 2026“ habe – schon bei der WM im kommenden Jahr komme Müller daher für die Position noch nicht infrage, auch wegen des Trainingsstarts bei den Caps Ende Juni. „Der Trainer wird nicht so begeistert sein, wenn der Thomas sagt: ‚Ja, ich komme erst zwei oder drei Wochen später, weil ich noch Co-Trainer sein will.“

Müller als Cheftrainer? Nagelsmann denkt das könnte passen

Aber, ergänzte Nagelsmann: „Was jetzt nicht ist, kann in Zukunft irgendwann werden.“ Müller habe sogar „das Zeug zum Cheftrainer“. Derzeit jedoch genieße er noch seine Zeit auf dem Rasen, habe er nach „ein paar“ Gesprächen mit dem 36-Jährigen herausgehört, „er findet das gerade sehr, sehr gut in Vancouver, spielt ja auch gut, schießt viele Tore, hat viele Assists. Und versucht, da den Fußball voranzubringen.“

Julian Nagelsmann (l.) und Thomas Müller kennen sich von Bayern und aus der Nationalmannschaft. imago/Jan Huebner
Julian Nagelsmann und Thomas Müller zusammen an der Seitenlinie bei der EM 2024
Julian Nagelsmann (l.) und Thomas Müller kennen sich von Bayern und aus der Nationalmannschaft.

Das, ergänzte der Bundestrainer, mache Müller „ganz gut – und ich glaube, er möchte es auch über die WM hinaus machen. Deswegen, da lehne ich mich mal weit aus dem Fenster, wird er für diesen Sommer kein Amt als Co-Trainer übernehmen – weder bei mir, noch bei irgendeinem anderen Trainer.“

Nachdem Müller die Spekulationen um ein mögliches Co-Trainer-Amt bei der WM 2026 mit einem Instagram-Post selbst angeheizt hatte, stellte sich am Freitagmittag heraus, worum es bei den von ihm angekündigten „Big news“ wirklich ging: sein Engagement als Fernseh-Experte bei MagentaTV. Für den Bezahlsender wird Müller die Spiele in den USA, Kanada und Mexiko begleiten, wie er in einem weiteren Post auflöste

„Ich bin richtig gespannt auf diese neue Herausforderung und freue mich riesig auf das Turnier“, sagte Müller einer Mitteilung des Senders zufolge. Es werde aber auch„ eine spannende Erfahrung für mich, erstmals als Außenstehender Fußballspiele für die Menschen zu Hause zu analysieren. Was ich auf jeden Fall mitbringen werde, ist eine große Begeisterung und viele Insights über die USA und Kanada aus meinem neuen Leben als MLS-Spieler, kündigte er an. sid/fw)

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