Marc-André ter Stegen

Marc-André ter Stegen erhält in Barcelona für die kommende Saison keine Rückennummer. Foto: IMAGO / NurPhoto

„Mobbing“: DFB-Keeper ter Stegen erhält bei Barça keine Rückennummer!

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Der Streit zwischen Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen und dem FC Barcelona ist um eine Posse reicher. Der 33-Jährige hat für die kommende Saison als einziger Spieler des aktuellen Kaders keine Rückennummer erhalten. Das geht aus der offiziellen Meldeliste hervor, die am Freitag auf der Homepage der Liga (laliga.com) veröffentlicht wurde. Die Zeitung „Marca“ schrieb daraufhin von „Mobbing“.

Ter Stegen hatte seit seiner Ankunft in Barcelona im Sommer 2014 stets die Rückennummer 1 getragen. Neben dem Torhüter, dem am Donnerstag vorläufig das Kapitänsamt entzogen worden war, sind auch Ansu Fati und Iñigo Martínez ohne Nummer aufgeführt. Allerdings ist Fati bereits nach Monaco verliehen, Martínez steht unmittelbar vor einem Wechsel zum saudischen Erstligisten Al-Nassr.

Barcelona hat Disziplinarverfahren gegen ter Stegen eingeleitet

Erst gar nicht aufgeführt sind auf der Liga-Homepage die beiden Torhüter Joan García, für den Barca gerade erst 25 Millionen Euro an Espanyol Barcelona bezahlt hatte, und Wojciech Szczesny. Beide sind noch immer nicht registriert. Iñaki Peña, die von Barca eigentlich schon ausgemusterte Nummer vier, wird mit der Nummer 13 gelistet. Am 16. August startet Barcelona bei RCD Mallorca in die neue Saison, am Sonntag findet gegen Como der letzte Test statt.


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Am Dienstag hatte Barcelona ein Disziplinarverfahren gegen ter Stegen eingeleitet. Der langjährige Stammtorhüter weigert sich nach seiner Rückenoperation offenbar, eine Einverständniserklärung zu unterschreiben, durch die Barca den Verletzungs- und Operationsbericht an die Medizinische Kommission der spanischen Liga weiterleiten dürfte. Ohne den Bericht kann die Liga nicht beurteilen, wie schwer die Verletzung des Keepers ist. Der Klub soll seine Rechtsabteilung eingeschaltet haben, es könnte zu internen Sanktionen kommen.

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Ter Stegen hatte seine Ausfallzeit aufgrund der Operation in einem Instagram-Beitrag mit „etwa drei Monaten“ beziffert. Damit wollte er womöglich auch ein vereinspolitisches Zeichen setzen: Barcelona darf nur dann 80 Prozent seines Gehalts für die Registrierung neuer Spieler verwenden, wenn ter Stegen mindestens vier Monate ausfällt. (sid/hen)

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