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Mario Gomez als Experte im Fernsehen
  • Mario Gomez (38) absolvierte von 2007-2018 78 Länderspiele für den DFB
  • Foto: WITTERS

„Mental sehr labil“: Ex-Nationalspieler kritisiert DFB-Stars

Mario Gomez verteidigt die Fähigkeiten der aktuellen deutschen Nationalspieler-Generation. Er sieht ein anderes Problem und nennt auch eine Lösung.

Ex-Nationalspieler Mario Gomez hält die deutsche Fußball-Auswahl derzeit für „mental sehr labil“. Sobald irgendetwas nicht nach Plan laufe, käme das Team ins Zweifeln, sagte der mittlerweile 38 Jahre alte frühere Mittelstürmer im Podcast „Spielmacher – der EM-Talk mit Sebastian Hellmann und 360Media“.

Gomez fordert mehr Unterstützung für die Stars

Gomez attestierte der jetzigen Generation unfassbares Talent. Es liege auch nicht an der Qualität der Spieler. „Es wird einfach extrem immer wieder auf diese Generation mit dem Zeigefinger gezeigt und gesagt: ‘Ihr reißt es nicht’“, befand Gomez.

Rund ein halbes Jahr vor der Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land sind die Zweifel an der deutschen Auswahl groß. Zuletzt hatte die DFB-Mannschaft nach einem 2:3 gegen die Türkei gegen Österreich 0:2 verloren.

Negativ-Strudel durch zu viel Druck auf den DFB

„Es gibt halt auch noch sechs andere Länder in Europa, die Europameister werden wollen und es ist nicht jedem vergönnt, irgendwann mal Europameister zu werden“, betonte Gomez. „Ist derjenige deswegen ein schlechter Sportler? Nein. Ist der Druck immens? Ja. Muss ein Sportler damit zurechtkommen, der in diesen Gehaltssphären unterwegs ist? Ja“, sagte er. „Aber nichtsdestotrotz sind es ganz normale Menschen, die die gleichen Themen im Kopf haben wie wir auch. Da sind wir die letzten Jahre in einen Negativ-Strudel gekommen.“

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Das Gefühl, etwas erreichen zu können, müsse bei der EM kommen, meinte Gomez. „Dass sich das Gefühl entwickelt, wir reißen das jetzt, dass eine Dynamik entsteht, auch dreckige Spiele zu gewinnen, die nicht nach einem Gegentor mental auseinanderzufallen.“ Dabei ist Gomez auch von den Qualitäten von Julian Nagelsmann überzeugt, der die Nationalmannschaft sei dem 22. September vergangenen Jahres trainiert. „Ich glaube, dass er die Sprache dieser Generation spricht. Ich glaube, dass er sie kriegt.“ (lg/dpa)

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