Hermann Gerland reckt die Meisterschale in die Höhe - das Team feiert um ihn herum.
  • Von 2001 bis 2021 war Hermann Gerland (hier 2021 mit der Meisterschale) Haupttrainer der zweiten Mannschaft des FC Bayern München und Co-Trainer der Profis.
  • Foto: WITTERS

Matthäus: „Menschenfänger“ Gerland (69) als Tuchel-Nachfolger?

Sollte sich der FC Bayern nach dem Champions-League-Achtelfinale doch vor Saisonende von Thomas Tuchel trennen, hätte Lothar Matthäus eine Lösung parat. Auch Christoph Daum ist davon begeistert.

Matthäus hat Klub-Ikone Hermann Gerland als möglichen Interimstrainer des FC Bayern bei einer Trennung von Thomas Tuchel noch vor Saisonende ins Spiel gebracht. Gerland (69) sei ein „Menschenfänger“ und wisse, „wie Bayern München tickt“, sagte der frühere Bayern-Kapitän in der Fußball-Talkshow „Sky90“ am Sonntag: „Was macht der? Der soll die Mannschaft zusammenbringen als Einheit, denn Fußballspielen können sie.“

Tuchel werde nicht bis Saisonende zu halten sein, laut Matthäus

Der frühere Bundesligacoach Christoph Daum bezeichnete es als „Riesenvorschlag“ von Matthäus und schwärmte ebenfalls vom langjähriger Co- und Nachwuchs-Trainer der Bayern: „Der verfügt über alle Qualitäten, die ein Bayern-Trainer braucht.“

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Tuchel, der am Dienstag (21 Uhr) im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Lazio Rom noch auf der Trainerbank des deutschen Rekordmeisters sitzen soll, werde wohl nicht bis Saisonende zu halten sein, meinte Matthäus. „Das Risiko ist groß. Die verstehen sich nicht, und wenn man sich nicht versteht, ist man nicht mehr füreinander da.“

Matthäus: Bayern wie zufällig zusammengewürfelt

Matthäus kritisierte Tuchels Verhalten seit Bekanntgabe der vorzeitigen Trennung zum Saisonende. Er würde nach schwachen Spielen wie am vergangenen Freitag beim SC Freiburg (2:2) „mit dem Finger immer nur auf die Mannschaft“ zeigen, sagte der 62-Jährige: „Er macht die Spieler klein, versucht aber bei nicht, Fehler bei sich zu suchen.“ Tuchel mache sich so selbst „viele Gräben“.

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Daum vermisst bei den Bayern generell den Zusammenhalt. „Da ist überhaupt keine Einheit mehr“, sagte der 70-Jährige, „für mich macht das den Eindruck wie eine Patchwork-Familie, wo irgendwas zusammengesetzt worden ist, was manchmal für mich mehr zufällig ist“. (lg/dpa)

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