Mann mit dem Adler präsentiert seinen Penis: Fußball-Klub reagiert sofort
Erneut wird Juan Bernabé eine Videoaufnahme zum Verhängnis – dieses Mal jedoch eine ziemlich intime: Der Falkner des italienischen Fußball-Klubs Lazio Rom teilte nach einer Operation im Intimbereich Fotos und Videos seiner neuen Penisprothese. Fans beschwerten sich bei dem Serie-A-Verein. Dieser beendete nun nach knapp 15 Jahren die Zusammenarbeit mit Bernabé.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Lazio von dem Spanier trennt. 2021 kursierte ein Video von Bernabé, auf dem er den rechten Arm zum Faschisten-Gruß, dem „saluto romano” (römischer Gruß), hebt. Mit anderen Fans brüllte er „Duce, Duce”, womit der italienische Diktator Benito Mussolini gemeint ist. In der Lazio-Fangemeinde gibt es eine größere Gruppe von rechten Unterstützern.
Lazio-Adler wird bei den nächsten Spielen fehlen
Lazio habe die jetzigen Foto- und Videoaufnahmen des Falkners, der seit 2010 den Adler Olympia durch das Olympiastadion in Rom schweben ließ, gesehen und mit „sofortiger Wirkung alle Beziehungen zu ihm abgebrochen”, hieß es in einer Mitteilung. Der Adler ist das Wappentier des italienischen Hauptstadt-Klubs.

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„Der Verein ist sich des Schmerzes bewusst, den der Verlust des Adlers bei den kommenden Heimspielen bei den Fans auslöst.” Der Schritt sei aber unausweichlich: „Doch wir können unser historisches Symbol nicht mit einer solchen Person in Verbindung setzen”, hieß es in Lazios Stellungnahme weiter.
Bernabé: „Meine Genitalien sind wie meine Hände“
Eine Penisprothese wird bei Männern mit Erektionsstörungen eingesetzt. Mit einer implantierten Pumpe vergrößert sich der Schwellkörper und es wird sozusagen eine Erektion herbeigeführt. Bernabé sieht im Teilen seiner Fotos und Videos kein Problem. „Meine Genitalien sind wie meine Hände. Sie sind Teil meines Körpers”, sagte er im Interview der Zeitung „La Repubblica”.
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„Ich habe es getan, um den vielen Menschen, die das gleiche Problem haben, ein Zeichen zu geben und ihnen Mut zu machen. Es ist wichtig für sie zu wissen, dass sie mit dieser Operation keinerlei Risiko eingehen”, erklärte Bernabé. (dpa/mb)
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