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Silvan Widmer (Mainz) schaut deprimiert nach Spielende.
  • Für Silvan Widmer und Mainz 05 wird es langsam eng: Zurzeit befinden sie sich auf Platz 17.
  • Foto: WITTERS

Ein Bundesliga-Nachholspiel wird zum Keller-Krimi

Das Nachholspiel gegen Union Berlin ist für den schwer kriselnden FSV Mainz 05 fast schon ein Abstiegsendspiel. Trainer Jan Siewert braucht auch persönlich dringend ein Erfolgserlebnis.

Ein Sieg in 19 Bundesligaspielen, sechs Punkte Rückstand auf das rettende Ufer, Rang 17 in der Tabelle und seit neun Spielen kein Dreier: Die nackten Zahlen des FSV Mainz 05 lesen sich ernüchternd bis erschreckend. Ja, die Saison ist noch lang – und doch hat das Nachholspiel gegen Union Berlin für die Rheinhessen bereits Endspielcharakter.

Die Wut will Trainer Jan Siewert in Mut umwandeln

„Wir werden für Union wieder eine Lösung haben“, sagte Trainer Jan Siewert mit Blick auf die Partie gegen den Tabellen-15. am Mittwoch (18.30 Uhr/DAZN) kämpferisch: „Diese Wut, dich ich gerade in mir trage, werde ich umwandeln in Mut.“

Die Wut des 41-Jährigen, sie rührt von der vermeidbaren Heimniederlage gegen einen durchaus schlagbaren SV Werder Bremen am Samstag. Für Siewert war das trostlose 0:1 bereits die zehnte Partie ohne Sieg in seiner erst elf Spiele langen Karriere als Bundesligatrainer.

Momentan geht es um den Relegationsrang für die Mainzer

Kurz vor Beginn der Fastnachtstage in der Hochburg des Frohsinns, hat der FSV-Coach derzeit wenig zu lachen, genießt aber immerhin noch die Rückendeckung der Verantwortlichen. Die Ansicht, dass aus der Mainzer Mannschaft, an der der frühere Erfolgstrainer Bo Svensson gescheitert war, aktuell nicht viel mehr herauszuholen ist, scheint auch bei Sportdirektor Martin Schmidt vorzuherrschen – und dennoch wird Siewert früher oder später Ergebnisse brauchen.

Derweil werden die Ziele im Abstiegskampf immer bescheidener. „Im Moment“ gehe es erstmal nur noch um den Relegationsrang, stellte Schmidt klar. Vom 1. FC Köln auf Platz 16 trennen die Mainzer vor dem Nachholspiel gegen Union vier Punkte.

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Die Köpenicker ihrerseits wollen alles tun, um selbst einen großen Schritt aus dem Keller zu machen. Nur zwei Zähler Vorsprung hat Union auf die lauernden Kölner. Verzichten muss Union in Mainz nicht nur auf den weiter gesperrten Trainer Nenad Bjelica, sondern auch auf Rot-Sünder Christopher Trimmel. „Trimmi wird auf jeden Fall fehlen, er hat zuletzt sehr gute Leistungen gezeigt“, sagte Co-Trainerin Marie-Louise Eta nach dem 0:2 in Leipzig.

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Immerhin – bei all der Krisenstimmung rund um beide Teams, gibt es auch eine gute Nachricht: Eine Spielabsage wie nach dem Wintereinbruch Mitte Januar droht diesmal nicht. Für Mittwochabend erwarten die Meteorologen zehn Grad Plus und leichten Regen. (lg/sid)

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