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  • Manuel Neuer (l.) würde gern weiter unter Hansi Flick trainieren
  • Foto: Christian Kolbert/kolbert-press/Pool

Machtkampf in München: Neuer ergreift Partei: „Flick ist der richtige Trainer für uns!“

Alarm bei den Bayern. Nicht das magere 1:1 gegen Union Berlin machte Manuel Neuer und Thomas Müller Sorgen. Der Konflikt zwischen Trainer Hansi Flick und Sportchef Hasan Salihamidzic droht höhere Ziele zu gefährden. Schließlich müssen die Münchner am Dienstag in Paris ein 2:3 wettmachen, um ins Champions-League-Halbfinale einzuziehen.

„Die Nebengeräusche sind nicht schön“, mahnte Torwart Neuer die Konzentration aufs Wesentliche an: „Ein bisschen mehr Ruhe drumherum wäre auf jeden Fall gut für uns.“ Müller rief dazu auf, „die Glut zu löschen“. Flick reagierte genervt, als er auf seinen Dauer-Zoff mit Salihamidzic um sportliche Kompetenzen angesprochen wurde. „Meinen Sie, mir macht das ganze Spaß?“, stellte er eine Gegenfrage. Je länger er sie selbst verneint, desto attraktiver wird der mögliche Posten als Bundestrainer.

Neuer nimmt Stellung: „Flick ist der richtige Trainer für uns“

Neuer ergriff derweil – vorsichtig – Partei für seinen Übungsleiter. „Ich denke, dass Hansi Flick der richtige Trainer für uns ist. Man hat ja gesehen, wie erfolgreich wir die vergangenen Zeiten verbracht haben“, sagte der Welttorhüter: „Wir freuen uns, wenn es so weitergeht. Da sind Sachen, die von außen auf uns einprasseln, natürlich nicht von Nöten.“

Bayern-Machtkampf droht beim Champions-League-Aus zu eskalieren

Bei einem Aus in der Champions League dürfte der Machtkampf zwischen Flick und Salihamidzic weiter an Dynamik gewinnen – auch wenn Bayern-Präsident Herbert Hainer „fest davon ausgeht“, dass Flick seinen Vertrag bis 2023 erfüllt. Auf die angeschlagenen Robert Lewandowski, Niklas Süle und Marc Roca, den Corona-infizierten Serge Gnabry und die Langzeitverletzten Corentin Tolisso und Douglas Costa muss Flick in Paris verzichten, offen ist der Einsatz von Lucas Hernandez und Leon Goretzka. 

Finden 2021 keine großen Spiele mehr in München statt?

Angesichts dieser Personalsituation könnte am Dienstagabend feststehen, dass München in diesem Jahr auf ein Champions-League-Halbfinale verzichten muss. Und ob die DFB-Auswahl im Sommer in der bayerischen Hauptstadt vorbeischaut, ist auch noch längst nicht klar. Bis zum 19. April muss der DFB der UEFA ein Corona-geeignetes Zuschauerkonzept für die fünf EM-Spiele in München vorlegen. 

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Dafür wären Zusagen von Ministerpräsident Markus Söder hilfreich, doch der scheut in seinem Polit-Zweikampf um die Kanzlerkandidatur klare Aussagen zum Thema Corona, die hinterher auf ihn zurückfallen könnten. Vieles in München ist derzeit eine Hängepartie.

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