Tor-Premiere per Schulter! Woltemade lässt DFB-Team in Nordirland jubeln
Puh, was für ein Fight! Die deutsche Nationalmannschaft hat mit ihrem 1:0-Sieg in Belfast gegen kampfstarke Nordiren einen ganz wichtigen Schritt in Richtung WM 2026 gemacht und die Führung in der Quali-Gruppe A vor der Slowakei (2:0 gegen Luxemburg, auch neun Punkte) verteidigt. Tor-Held des Tages war Nick Woltemade mit seinem Premieren-Treffer im DFB-Trikot – per Schulter!
Nach dem Spiel sagte Woltemade am RTL-Mikrofon: „Das Tor war sehr wichtig für mich persönlich, meine Spiele in der Nationalmannschaft waren nicht ganz so glücklich. Passend war es irgendwie auch, dass es dann mit der Schulter passiert – aber: Hauptsache drin. Dieser Sieg ist wichtig für uns, in dieser Atmosphäre muss man erstmal bestehen. Es hat Spaß gemacht mit den vielen Zweikämpfen.“
DFB-Elf gewinnt Kampfspiel in Nordirland
„Heute war einfach mal, dreckig 1:0 zu gewinnen. Nicht wunderschön, aber drei Punkte. Das ist das Wichtigste“, lautete das Fazit von Bundestrainer Julian Nagelsmann bei RTL.
Hier gibt’s die Geschehnisse des Abends zum Nachlesen:
Die erste Halbzeit: Schon früh im Spiel gab es einen Schock-Moment für die DFB-Auswahl: Die nordirische Abwehrkante Daniel Ballard traf aus dem Gewühl ins Tor – doch Schiri Jesús Gil Manzano (Spanien) entschied zurecht auf eine vorherige Abseitsposition (14.). Deutschland hatte bis dahin noch keine nennenswerte Chance.
Woltemade trifft erstmals für das DFB-Team
In der 31. Minute traf dann aber Nick Woltemade zum ersten Mal für Deutschland! Nach einer Ecke von David Raum bugsierte der Newcastle-Stürmer den Ball mit der Schulter ins Tor zum 1:0 für das DFB-Team!
1. Länderspieltor ✅
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Das war dann auch der Halbzeitstand. Effektiv konnte man den Auftritt der Deutschen bis zu diesem Zeitpunkt nennen.
Die zweite Halbzeit: Nach Wiederanpfiff wurde Florian Wirtz wegen zweier vermeintlicher Schwalben hintereinander von den Fans in Belfast bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen. Karim Adeyemi vergab nach einem Traumkonter frei vorm Tor das 2:0 (47.). Serge Gnabry sorgte dann noch einmal aus spitzem Winkel für Gefahr (70.), doch der erlösende zweite Treffer fiel nicht.
Deutschland bleibt Erster in der WM-Qualifikationsgruppe A
In der 88. Minute musste dann DFB-Keeper Oliver Baumann noch einmal gegen Callum Marshall parieren. Nach drei Minuten Zittern in der Nachspielzeit war es dann geschafft: 1:0-Sieg für Deutschland!
Wichtige drei Punkte aus Belfast! ?#dfbteam #nirger
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Im November geht es als Tabellenerster der Gruppe A in die finalen Qualifikations-Partien in Luxemburg (14.11.) und in Leipzig gegen die Slowakei (17.11.), gegen die das Hinspiel verloren wurde. Nur der Erste ist direkt beim Endturnier 2026 in Nordamerika dabei.
Nagelsmann bleibt in Nordirland bei der gleichen Startelf
Vor dem Spiel: Julian Nagelsmann setzte im Topspiel der WM-Qualifikation gegen extrem heimstarke Nordiren auf exakt die Elf, die auch beim 4:0 gegen Luxemburg begonnen hat. Der Bundestrainer beließ auch Kapitän Joshua Kimmich wieder auf der rechten Abwehrseite und folgt insgesamt dem Ratschlag einiger Experten, eine Formation einzuspielen.
Den Kern der DFB-Auswahl bildete am Abend in Belfast wieder der fünf Spieler umfassende Bayern-Block um Kimmich und den formstarken Serge Gnabry. In der Sturmspitze begann wieder Nick Woltemade. Der 23 Jahre alte Profi von Newcastle United hoffte im sechsten Länderspiel auf sein erstes Tor. Zurecht, wie sich später herausstellen sollte.
Mit dieser 1️⃣1️⃣ starten wir gegen Nordirland! ❤️?#dfbteam #NIRGER | ?️ DFB/Thomas Böcker pic.twitter.com/vFkOwWTGnz
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Matthäus nennt Nordirland „die Irren“
Matthäus-Prognose: In seinem typischen fränkischen Dialekt sprach RTL-Experte Lothar „Loddar“ Matthäus vor dem Anpfiff live im TV vom Gegner: „Es ist ein Auswärtsspiel gegen starke Irren, die natürlich hier in ihrem Stadion es dem Favoriten schwer machen wollen.“ Zum DFB-Team sagte der deutsche Rekordnationalspieler: „Die Mannschaft muss an sich glauben und sich nicht von dieser Stimmung negativ beeinflussen lassen.“
Die Ausgangslage: Das DFB-Team führte die Gruppe A mit sechs Zählern vor den punktgleichen Nordiren und der Slowakei an. Der Gewinner des im Windsor Park würde sich die besten Aussichten auf den Gruppensieg und damit das einzige direkte Ticket zur WM-Endrunde 2026 in Kanada, Mexiko und den USA verschaffen. Gastgeber Nordirland war seit zwei Jahren daheim ungeschlagen.
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