• Kar-Heinz Rummenigge ist über die vier nicht geladenen Clubs unzufrieden.
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Lienen-Kritik am Bayern-Boss: „Erbärmlich!“ „Kindergarten!“ – Rummenigge im Kreuzfeuer

Der ehemalige Bundesligatrainer Ewald Lienen hat Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge für dessen Ausschluss von vier Bundesligisten beim sogenannten G15-Treffen“ in Frankfurt am vergangenen Mittwoch und seine darauffolgende Begründung scharf kritisiert.

„Es ist doch völlig normal, dass Andere auch mal eine andere Meinung haben, damit muss man sich abfinden“, wetterte Lienen. Diese dann aber als „unzulässige Beeinflussung des Präsidiums zu deklarieren“, sei für ihn unverständlich. 

Lienen: „Erbärmlich!“ Rummenigge im Kreuzfeuer

Rummenigge hatte am Mittwoch 14 Bundesligisten und den HSV zu einem Treffen nach Frankfurt eingeladen und dabei andere Klubs, die sich in einem Schreiben zur Umverteilung der TV-Gelder positioniert haben, bewusst nicht berücksichtigt.

Dem VfB Stuttgart, dem FC Augsburg, Arminia Bielefeld und Mainz 05, die jenes Positionspapier gemeinsam mit zehn Zweitligisten unterschrieben und als Diskursempfehlung für die Anfang Dezember anstehende Entscheidung des neunköpfigen DFL-Präsidiums über den neuen TV-Schlüssel geschickt hatten, warf Rummenigge anschließend vor, „uns den Fehdehandschuh hingeworfen“ zu haben.

Ein Vorgehen, das für Lienen mehr als nur fragwürdig ist. „Zur Strafe, dass sie eine eigene Meinung haben und die auch äußerten, werden sie ausgeschlossen. Ich finde es erbärmlich“, erklärte der 66-Jährige. Das, was Rummenigge initiiert habe, sei nichts anderes als „ein Armutszeugnis“.

Linen kritisiert Rummenigge

Der ehemalige Bundesliga-Trainer Ewald Lienen kritisiert Rumenigge Karl-Heinz Rummenigge nach dem „G-15 Gipfel“.

Foto:

imago/APress

Ehemaliger HSV-Trainer Bruchhagen: „Wie im Kindergarten“

Heribert Bruchhagen hat sich im deutschen Fußball so ausdauernd und vehement mit den Bossen des FC Bayern München angelegt wie kein anderer. Der ehemalige Manager, Geschäftsführer und Vorstandschef von Arminia Bielefeld, der DFL, Eintracht Frankfurt und zuletzt dem Hamburger SV wurde von  Uli Hoeneß schon als „wilden Provinzlümmel“ bezeichnet.

Spätestens alle vier Jahre, wenn es um die Verteilung der TV-Gelder unter den Bundesligisten ging, kämpfte Bruchhagen leidenschaftlich für die Kleineren der Liga. Er wollte verhindern, dass die Schere zwischen Arm und Reich noch größer wird und die Tabelle der Bundesliga noch vorhersehbarer.

„Die Vereine haben natürlich unterschiedliche Interessen. Es ist legitim, dass sie hart dafür kämpfen. Aber die Spannung muss irgendwie erhalten werden und momentan ist es einfach zu klar“, sagt er. Seine Prognose sei „weit eklatanter eingetreten, als ich es mir damals vorstellen konnte. Ich habe noch erlebt, wie der 1. FC Kaiserslautern als Aufsteiger oder der VfB Stuttgart Meister wurden. Das geht heute nicht mehr“, sagt er.

Bruchhagen, der 2018 kurz vor dem Abstieg vom HSV freigestellt wurde, möchte seinen Nachfolgern am Verhandlungstisch keine Ratschläge geben.

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Doch eine Spitze gegen Karl-Heinz Rummenigge kann sich der 72-Jährige dann doch nicht verkneifen. Dass der Bayern-Boss vier Bundesligisten von seinem G-15-Treffen in Frankfurt ausgeschlossen hatte, weil diese ein Ideenpapier zur künftigen Verteilung der TV-Gelder per Mail an alle DFL-Klubs geschickt hatten, bezeichnet Bruchhagen als „sehr klein gedacht“. Dies sei ein bisschen „wie im im Kindergarten: Du darfst nicht mitspielen, weil du rote Haare hast oder sowas“, sagt Bruchhagen. (fab)

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