Leroy Sané mit klarer Antwort: Diesen Spieler würde er gerne für die EM einbürgern
Nationalspieler Leroy Sané von Bayern München hat seinen Teamkollegen Harry Kane in höchsten Tönen gelobt. „Er ist einfach ein unglaublicher Stürmer, einer der besten der Welt“, sagte der 27-Jährige in der „Sport Bild“ über den Briten. Zusammen mit dem Neuzugang aus London bildet Sané derzeit das gefährlichste Offensiv-Duo Europas.
„Harry ist ein Wahnsinns-Spieler und es macht Riesenspaß mit ihm zusammenzuspielen, er hat ein unglaubliches Spielverständnis“, sagte Sané und fügte an: „Wir ergänzen uns sehr gut, das ist fast ein blindes Verständnis.“ Davon profitiert neben dem Kapitän der englischen Nationalmannschaft auch Sané.
Der Einfluss von Kane zeigt sich: Sané mit starken Werten
Denn mit 15 direkten Torbeteiligungen in der Liga hat Sané bereits seinen Wert aus der Vorsaison erreicht: „Er spielt wirklich sehr oft auch den letzten oder vorletzten Pass, das macht er überragend.“ Diese Spielweise unterscheide Kane auch von anderen Weltklasse-Mittelstürmern wie Robert Lewandowski oder Kun Agüero, mit denen Sané ebenfalls zusammengespielt hat. Auf die Frage, welchen Spieler er am liebsten für die EM einbürgern dürfte, wenn er freie Wahl hätte, antwortete Sané dann auch: „Harry Kane! Da brauche ich nicht lange zu überlegen.“
An zwei Dinge habe sich der Engländer bei seiner ersten Station im Ausland aber doch gewöhnen müssen: „Es gab Sachen, die er so nicht kannte, die Fannähe und öffentliche Trainings“, verriet Sané: „Aber er ist ja ein lockerer Typ, ihm bereitet das Freude.“ Die gilt es für Sané und den FC Bayern nach dem 1:5-Debakel in Frankfurt auch in der Bundesliga schnellstmöglich wiederzufinden.
Bayern will verlängern – Sané nimmt sich Zeit
Sanés starke Saison wird derweil von den Bayern zum Anlass genommen, Vertragsgespräche zu suchen, um über eine mögliche Verlängerung zu sprechen. Er selbst hat sich über die Zeit nach seinem bis Sommer 2025 laufenden Vertrag beim FC Bayern München nach eigenen Angaben keine Gedanken gemacht.
„Wir werden ab irgendeinem Zeitpunkt zusammensitzen und eine Entscheidung treffen. Aber es ist noch Zeit. Ich schaue aktuell eher darauf, was auf dem Platz passiert – und nicht in den Büros“, sagte er. „Natürlich kommen keine drei, vier großen Verträge mehr in meiner Karriere. Ich habe mir aber noch nicht wirklich Gedanken gemacht.“
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„Ich spiele seit 2020 hier, fühle mich grundsätzlich wohl und schätze es sehr, dass der Verein Signale gesendet hat, mit mir verlängern zu wollen. Das gibt mir ein gutes Gefühl und freut mich. Selbstverständlich werde ich dann zuerst mit dem FC Bayern sprechen“, sagte er. Auf die Frage, ob er bis zur Europameisterschaft im kommenden Sommer Klarheit haben möchte, antwortete der 27-Jährige: „Darüber habe ich ehrlich gesagt noch nicht nachgedacht.“ (sid/dpa/mg)