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  • Autsch! Die Niederlage tat Emil Forsberg (l./hier im Duell mit dem deutschen PSG-Profi Thilo Kehrer) und RB Leipzig weh.
  • Foto: Sonntag/PicturePoint/Witters

Leipzig – Paris 0:3: Tuchel im Finale – PSG eine Nummer zu groß für RB

Der Traum vom Finale ist geplatzt, die furiose Europa-Reise von RB Leipzig beendet und ein mögliches deutsches Endspiel Schnee von gestern. Im Halbfinale der Champions League unterlag der Bundesligist dem vom deutschen Coach Thomas Tuchel trainierten Star-Ensemble von Paris Saint-Germain klar mit 0:3 (0:2) und tritt die Heimreise aus Lissabon an. PSG war einfach eine Nummer zu groß für RB.

Die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann hatte dem temporeichen Kombinationsspiel der Franzosen und insbesondere der individuellen Klasse von Neymar, Kylian Mbappé und Angel Di Maria nichts Entscheidendes entgegenzusetzen.

RB Leipzig unterlieg Paris Saint-Germain und Thomas Tuchel klar

Die Treffer für PSG erzielten Marquinhos (13.), Di Maria (42.) sowie der frühere Bayern-Spieler Juan Bernat (56.).

Mit Tuchel und seinen Spielern Thilo Kehrer und Julian Draxler stehen damit schon drei Deutsche im Finale am Sonntag im Estadio da Luz, dem „Stadion des Lichts“ von Lissabon. Der Gegner wird am Mittwoch im zweiten Halbfinale und dem zweiten deutsch-französischen Duell zwischen dem FC Bayern München und Olympique Lyon ermittelt (21 Uhr, live bei Sky und DAZN). 

Das Spiel zum Nachlesen

90.+2. Abpfiff in Lissabon

90. Die letzte Minute der regulären Spielzeit läuft.

82. Orban kommt für Klostermann.

74. Leipzig lässt sich nicht hängen und versucht, wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen.

70. Mbappés Kopfball streicht nur um Zentimeter am Tor der Leipziger vorbei. Die perfekt getimte Flanke kam erneut vom überragenden Di Maria.

64. Bei Leipzig kommt Adams, der Siegtorschütze gegen Atlético, für Kampl. Halstenberg ist für Laimer in die Partie gekommen.

63. PSG kann jetzt schon einmal etwas den Fuß vom Gas nehmen und Kräfte schonen im Hinblick auf das Finale.

61. Für den früheren Bayern-Spieler Juan Bernat war es übrigens der erste Kopfballtreffer überhaupt – kein Wunder bei 1,77 Metern…

60. Das ist verdammt bitter für RB. Der Treffer fällt genau in der eigenen Drangphase.

58. Bernat trifft nach toller Flanke von Di Maria per Kopf, nachdem der Video-Schiedsrichter sich die Szene nocheinmal angeschaut hat.

56.Tor für Paris zum 3:0!

53. Forsberg zieht einfach mal aus 22 Metern ab. Der Ball segelt drüber, aber wenigstens sucht RB jetzt den Abschluss.

50. Leipzig spielt jetzt druckvoller und aggressiver und holt zwei Ecken in Folge heraus. Immerhin.

46. RB-Trainer Nagelsmann hat gewechselt und Forsberg für Nkunku sowie Schick für Olmo gebracht.

Wiederanpfiff zur 2. Halbzeit

– Der Pausenpfiff ist eine Erlösung für die Leipziger, die große Probleme haben und dem temporeichen Kombinationsfußball der Franzosen kaum etwas entgegensetzen können. RB kommt kaum in die Zweikämpfe, leistet sich viele Fehler, wirkt fahrig.

Halbzeit in Lissabon!

44. Neymar erhöht beinahe auf 3:0 – nur Zentimeter fehlen.

42. Di Maria kommt nach einem unnötigen Ballverlust der Leipziger im Sechzehner frei zum Schuss und netzt eiskalt mit Links ein.

42. Tor für Paris zum 2:0!

39. Leipzig bekommt in dieser Phase überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel, PSG kontrolliert Ball und Gegner und spielt mit immer breiterer Brust.

35. …genau wie der freche Freistoß von Neymar, der an den Außenpfosten prallt. Aber Gulacsi wäre zur Stelle gewesen.

34. Wenn PSG aufs Tempo drückt, wissen sich die Leipziger oft nur mit Fouls zu helfen. Was den Franzosen immer wieder Freistöße beschert.

30. Im Umschaltspiel nach Ballgewinnen ist RB gefährlich, hat aber Probleme im Spielaufbau aus der eigenen Hälfte. PSG kontrolliert das Geschehen im Mittelfeld.

25. Riesenchance für Leipzig! Laimer bedient nach einem schnellen Umschalten Poulsen, der den Ball aus zehn Metern knapp rechts am Tor vorbei schießt.

23. Ein Freistoß von Sabitzer aus guter Position wird von der Mauer zur Ecke abgefälscht.

15. Eine Viertelstunde ist vorbei. Nach einer abwartenden Anfangsphase dreht Paris auf und Leipzig hat im Defensivverbund einige Probleme, wenn es schnell geht. Die PSG-Führung ist verdient.

Neuer Inhalt

Torschütze Marquinhos (r.) feiert mit Neymar das 1:0 für Paris

Foto:

AP

13. Tor für PSG! Marquinhos köpft einen perfekt geschlagenen Freistoß von di Maria ziemlich unbedrängt in die Maschen.

7. Der Ball zappelt im Tor der Leipziger – aber der Treffer zählt nicht, den Neymar hat den Ball zuvor gegen den Arm bekommen. Handspiel. Glück für RB!

6. Riesen-Chance für PSG. Mbappé schickt Neymar mit einem Traumpass in den Strafraum, der spitzelt den Ball an Gulacsi vorbei an den Außenpfosten.

4. Erste Szene für Leipzig im gegnerischen Strafraum, aber der Schuss von Nkunku wird abgefälscht.

1. Anpfiff in Lissabon! Der Ball rollt.

– RB-Coach Julian Nagelsmann vertraut bis auf eine Ausnahme auf die Elf, die im Viertelfinale Atlético Madrid ausgeschaltet hatte. Etwas überraschend sitzt Marcel Halstenberg nur auf der Bank. Für ihn rückt Nordi Mukiele in die Abwehrkette.

– PSG-Trainer Thomas Tuchel kann wieder auf seinen zuletzt angeschlagenen Star-Stürmer Kylian Mbappé zählen, der in die Startelf zurückkehrt. Gleiches gilt für Angel di Maria, der gegen Bergamo wegen einer Gelbsperre gefehlt hatte.

– Die Aufstellungen sind da:

Leipzig: Gulacsi – Mukiele, Upamecano, Klostermann – Laimer, Sabitzer, Kampl, Angelino – Nkunku, Olmo – Poulsen
Paris: Sergio Rico – Kehrer, Thiago Silva, Kimpembe, Bernat – Marquinhos – Paredes, Herrera – di Maria, Neymar – Mbappe

– Der Niederländer Björn Kuipers pfeift das Halbfinale. Der 47-Jährige ist einer der erfahrensten internationalen Referees. Die Partie in Lissabon ist sein 50. Einsatz in der Königsklasse.

– „Vor fünf Jahren haben wir im August gegen Braunschweig und St. Pauli gespielt, jetzt bereiten wir uns auf PSG vor. Das soll nicht abschätzig klingen, aber das ist eine Geschichte, die man nicht besser schreiben könnte“, sagt Leipzigs Torwart Peter Gulacsi, der seit 2015 im Verein ist. 2016 gelang RB der Bundesliga-Aufstieg.

– Mit Thilo Kehrer und Julian Draxler hat Paris zwei deutsche Nationalspieler im Aufgebot. Bei Leipzig wird hingegen DFB-Star Timo Werner schmerzlich vermisst, der zu Chelsea gewechselt ist.

– Während Leipzigs Nationalspieler Marcel Halstenberg einst für den FC St. Pauli gespielt hat, ist der gebürtige Hamburger Maxim Choupo-Moting ein früherer HSV-Profi. Er schoss Paris gegen Bergamo überhaupt erst ins Halbfinale. Als RB-Ersatzkeeper ist Ex-Kiezkicker Philipp Tschauner dabei, Nagelsmanns Co-Trainer Moritz Volz spielte ebenfalls mal für St. Pauli.

– Weltmeister Kylian Mbappé hat seine Fußverletzung auskuriert. Tuchel plant mit dem Franzosen für die Startformation. Nur ob der Angreifer 90 Minuten schon durchhalten kann, wollte sein Trainer nicht versprechen. Sein anderer Superstar im Traumsturm wurde von Tuchel explizit gelobt. Neymar habe sich zu einem Führungsspieler entwickelt, Teamgedanke inklusive. Das war über den brasilianischen 222-Millionen-Einkauf noch nicht oft zu hören.

– 13 Jahre nach der gemeinsamen Zeit beim FC Augsburg II stehen Leipzigs Julian Nagelsmann und sein früherer Trainer und heutiger PSG-Coach Thomas Tuchel als Kontrahenten an der Seitenlinie. „Ich war sein Spieler, mehr nicht. Es wird mehr Hype darum gemacht und spektakulärer dargestellt, als es war“, sagte Nagelsmann, der in drei Duellen als Hoffenheim-Coach keinen Sieg gegen den einstigen BVB-Trainer Tuchel einfahren konnte.

– Herzlich willkommen zum Liveticker zum Halbfinal-Kracher in der Champions League zwischen RB Leipzig und Paris St. Germain! Anpfiff in Lissabon ist um 21 Uhr.

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