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  • BVB-Sportdirektor Michael Zorc hatte jüngst angedroht, keine Spieler für die kommenden Länderspiele abzustellen.
  • Foto: imago images/Kirchner-Media

Länderspiele in Corona-Risikogebieten: Bundesliga-Klubs schlagen Alarm!

Die FIFA plant trotz der steigenden Corona-Zahlen für die anstehenden Länderspiele im Gegensatz zu den Partien im September keine generelle Aufhebung der Abstellungspflicht für Nationalspieler. 

Stattdessen soll noch am Donnerstag ein umfassendes Protokoll für die Organisation der Partien in allen Konföderationen als Leitfaden veröffentlicht werden.

Für Länderspiele: Abstellungspflicht für Nationalspieler

Im September hatte die FIFA den Klubs erlaubt, Spieler nicht zu ihren Nationalteams zu schicken. Zuletzt hatten sich Bundesliga-Vertreter mehrfach besorgt über drohende Quarantäne-Regelungen für ihre Profis nach der Rückkehr aus Corona-Risikogebieten geäußert.

„Für mich ist es ein Unding, Spieler in Risiko-Gebiete zu schicken. Es ist Aufgabe der FIFA, diese Partien entweder zu verlegen oder sicherzustellen, dass die Spieler nach ihrer Rückkehr nicht in Quarantäne müssen“, sagte Manager Stefan Reuter vom FC Augsburg dem „Kicker“.

Nationalspiele in Risiko-Gebieten „ein Unding“

Sportdirektor Michael Zorc von Borussia Dortmund hatte in der Vorwoche angedroht, Spieler nicht freizustellen, sollten sie nach der Rückkehr von ihren Nationalteams „sogar ein Pflichtspiel verpassen“. Hierfür würde nach der jüngsten FIFA-Entscheidung die rechtliche Grundlage fehlen. Ausnahmen müssten durch nationale Gesundheitsbehörden beschlossen werden.

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Auch Wolfsburgs Geschäftsführer vermisst die Rückendeckung durch die eigene Dachorganisation: „Ich würde mir wünschen, dass sich die DFL da deutlicher positioniert und uns mehr Unterstützung zuteil werden lässt.“

Auch BVB-Sportdirektor Zorc mit klarer Meinung

Das rund 150 Seiten umfassende FIFA-Protokoll gleicht vom Grundsatz den erprobten Hygieneregeln der Bundesliga und dem Protokoll der UEFA.

Im Gegensatz zum September, als nur in Europa gespielt wurde, stehen im Oktober unter anderem auch WM-Qualifikationsspiele in Südamerika an, wodurch diesmal ein FIFA-Wettbewerb von einer Aufhebung der Abstellungspflicht betroffen wäre. (dpa)

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