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Quincy Promes bejubelt ein Tor
  • Quincy Promes will seiner Haftstrafe offenbar mit einer Einbürgerung in Russland entgehen.
  • Foto: imago/ITAR-TASS

Kurioser Plan: Fußballprofi will Russe werden – um einer Haftstrafe zu entgehen

Der niederländische Fußballprofi Quincy Promes will offenbar die russische Staatsbürgerschaft annehmen. Das hat aber einen besonderen Grund: Der 30-Jährige hofft, durch diese Maßnahme einer Haftstrafe in seinem Heimatland entgehen zu können.

Bei einem Familienfest im Juli 2020 soll Promes mit einem Messer auf seinen Neffen losgegangen sein und ihm eine schwere Verletzung zugefügt haben. Seit Oktober dieses Jahres muss sich der Spieler von Spartak Moskau nun wegen versuchten Mordes vor Gericht verantworten. Promes wird außerdem des Drogenhandels beschuldigt.

Promes könnte Russland nicht mehr verlassen

Laut der niederländischen Zeitung „Algemeen Dagblad“ wolle Promes nun versuchen, der drohenden Haftstrafe mit einer Einbürgerung in Russland zu entgehen. Mit seinem Verein Spartak Moskau sei er dabei, diese Möglichkeiten zu prüfen.

Sollte der Profi den russischen Pass erhalten, wäre er zunächst vor einer Festnahme geschützt, denn Russland liefert eigene Staatsbürger nicht an andere Länder aus. Promes dürfte Russland allerdings nie wieder verlassen, da er nach einer gerichtlichen Verurteilung außerhalb Russlands mit einer sofortigen Festnahme rechnen müsse.

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Promes, dessen Vertrag in Russland noch bis Juni 2024 läuft, wäre nicht der erste Fußballprofi, der die russische Staatsbürgerschaft annimmt. Schon die Brasilianer Mário Fernandes, Malcom und Claudinho erhielten den russischen Pass. Allerdings: Das Verfahren gegen Promes soll dennoch weitergeführt werden, auch wenn er tatsächlich in Russland eingebürgert werden sollte.

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