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  • Toni Kroos hat mit Real Madrid die spanische Supercopa gewonnen.
  • Foto: Getty Images

Kroos bei Skandal-Copa ausgewechselt: Aber Real darf trotzdem in der Wüste jubeln

Dschidda –

Real Madrid hat zum elften Mal in seiner Vereinsgeschichte die spanische Supercopa gewonnen. Das Team um den deutschen Nationalspieler Toni Kroos (30) bezwang am Sonntagabend im saudi-arabischen Dschidda Lokalrivale Atlético mit 4:1 nach Elfmeterschießen.

Zuvor waren in 120 Minuten keine Treffer gefallen. Kroos musste in der 13. Minute der Verlängerung für Teamkollege Vinícius Júnior (19) Platz machen – durfte nach Spielende aber schließlich über den Titel jubeln.

Toni Kroos jubelt mit Real Madrid in der Wüste

Real, das in der Verlängerung durch eine Rote Karte gegen Federico Valverde nach einer Notbremse dezimiert wurde, ist der erste spanische Supercopa-Champion, der nicht in der Vorsaison Meister oder Pokalsieger geworden war. Ermöglicht wurde das Novum durch eine Turnier-Reform. Erstmals in der 40-jährigen Geschichte des Wettbewerbs spielten vier Teams im Halbfinale und Endspiel den Titelträger aus.

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Die Real-Profis Casemiro, Luka Modric, Toni Kroos und Federico Valverde (v.l.) jubelten über den Supercopa-Triumph.

Foto:

AFP

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TV-Sender wollten Supercopa nicht übertragen

Real hatte im Semifinale mit 3:1 gegen den FC Valencia gewonnen. Dabei hatte Kroos mit einer direkt verwandelten Ecke für das Glanzlicht gesorgt. Atlético hatte sich mit 3:2 gegen Titelverteidiger FC Barcelona durchgesetzt.

Das Turnier, welches sich die Saudis für vier Jahre 120 Millionen Euro kosten lassen, war zuvor heftig kritisiert worden. TV-Sender hatten sich geweigert, die Spiele zu übertragen. Grund ist die fragwürdige Menschenrechtslage im Wüstenstaat. (kos)

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