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Thomas Tuchel mit Cap auf, blickt nachdenklich herum.
  • Thomas Tuchel versucht, in der entscheidenden Phase der Saison die Störgeräusche auszublenden.
  • Foto: WITTERS

„Krach machender Nachbar“: Tuchel reagiert auf Rangnick-Frage

Trainer Thomas Tuchel von Bayern München ist der Frage nach seinem möglichen Nachfolger Ralf Rangnick humorvoll ausgewichen. „Das ist nicht nur der Krach machende Nachbar, das ist der Nachbar um drei Uhr in der Nacht, diese Frage“, sagte Tuchel am Freitag und lächelte.

Zuvor hatte der Coach darüber philosophiert, dass seine Bayern jegliche Nebengeräusche ausblenden müssten angesichts der entscheidenden Saisonphase mit dem Halbfinale der Champions League gegen Real Madrid (Hinspiel am Dienstag, 21.00 Uhr/Prime Video). Er selbst nehme sich beim Thema Rangnick daher „die Freiheit, meinen Kopfhörer auf „noise cancelling“ zu stellen und es zu ignorieren. Das Thema wird mir nicht helfen für morgen oder Dienstag – und es ist nicht mein Thema“, sagte der zum Ende der laufenden Saison scheidende Trainer.

12.000 Unterschriften bei Online-Petition für Tuchel Verbleib

Ignorieren wird Tuchel auch die Online-Petition der Bayern-Fans, die sich seinen Verbleib in München wünschen Das sei ein Thema, „das keinerlei Priorität hat und haben darf, auch wenn es jetzt in dem Fall ein für mich erfreuliches Thema ist“, sagte der 50-Jährige am Freitag.

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„Ich erlaube es auch mir selber nicht, mich davon beeinflussen zu lassen. Ich will es nicht hören, wenn es positiv ist, ich will es nicht wissen, wenn es negativ ist.” Die Online-Petition mit dem Titel „Wir wollen Juppel (Thomas Tuchel) und keinen Rangnick!“ wünscht sich Tuchels Verbleib in München über den Sommer hinaus und hatte am Freitagmittag mehr als 12.000 Unterschriften.

Tuchel für die nächsten elf Tage im „absoluten Fokus“

„Es kann in den nächsten elf Tagen um nichts anderes gehen als Fußball“, sagte Tuchel vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) und betonte: „Für alles andere gibt es keine Kapazität – egal, ob angenehm oder unangenehm.“ Auch er selbst “erlaube” sich keine Ablenkung: „Wir sind im absoluten Fokus.“

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Angesichts der vielen Themen rund um den Verein meinte Tuchel: „Es ist nicht nur die laute Straße, wir haben auch noch ein paar Nachbarn, die Krach machen.“ Dabei habe der FC Bayern schon gegen Frankfurt „eine Prüfung zu schreiben“ mit dem Ziel, die Qualifikation für die Königsklasse vorzeitig klar zu machen. Daher gelte: „Ohrstöpsel rein und lernen.“

Mit den Gedanken schon beim CL-Halbfinale

Allerdings sei es auch so: „Wir brauchen uns nicht das Märchen zu erzählen, dass wir zu 100 Prozent nur an Frankfurt denken.“ Real sei „ein Hintergrundgeräusch. Das ist, wie wenn sie an einer laut befahrenen Straße wohnen.“ Entweder man gewöhne sich daran und finde seine Wohnung gut – oder man störe sich „permanent daran“. (sid/mg)

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