„Können nicht machen, was sie wollen“: Ex-HSV-Profi fordert Strafen für Schiris
Bei der 1:6-Pleite von Rot-Weiss Essen in Mannheim sieht Klaus Gjasula die Rote Karte. Zu Unrecht, findet der Ex-HSV-Profi, der danach heftige Kritik äußert und den DFB zu Maßnahmen auffordert.
Ex-HSV-Profi Klaus Gjasula hat heftige Kritik an den Schiedsrichtern geübt und künftig eine Bestrafung von Referees bei krassen Fehlentscheidungen gefordert. „Schiedsrichter müssen genauso Strafen bekommen wie auch Vereine und Spieler“, sagte der Routinier von Rot-Weiss Essen nach dem 1:6 bei Waldhof Mannheim bei MagentaSport und legte nach: „Es kann nicht sein, dass die alles machen können, was sie wollen. Irgendwann ist auch gut.“
Florian Lechner zeigte Klaus Gjasula die Rote Karte
Auslöser war eine aus Sicht von Gjasula unberechtigte Rote Karte, die Schiedsrichter Florian Lechner dem 35-Jährigen in der Partie am Samstag wegen groben Foulspiels gezeigt hatte. „Am Ende des Tages bin ich ihm nicht einmal auf seinen Fuß getreten, sondern nur mit meinem Sprunggelenk gegen seinen Spann geprallt“, beschrieb Gjasula die Zweikampf-Szene mit Mannheims Kennedy Okpala in der 68. Minute und fragte: „Seit wann ist das eine Rote Karte im deutschen Fußball?“

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Der ehemalige albanische Nationalspieler, der in der Saison 2020/21 insgesamt 16 Pflichtspiele für den HSV absolvierte, warf dem Unparteiischen vor, die Situation gar nicht wahrgenommen zu haben. „Es kann nicht sein, dass jede Woche Schiedsrichter einfach irgendwie handeln, wie sie Lust haben, wenn sie es nicht sehen. Weil wenn er es sehen würde, würde er es ja nicht pfeifen. Das heißt, er sieht es nicht“, wetterte Gjasula.
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Einmal in Rage behauptete er, die Unparteiischen würden Rote Karten „einfach nach Gefühl“ verteilen. „Das geht nicht, deswegen muss auch in Zukunft daran etwas geändert werden. Wenn ein Arbeiter scheiße baut, bekommt er von seinem Arbeitgeber eine Strafe. Genauso muss es bei Schiedsrichtern sein“, sagte Gjasula. (dpa/mp)
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