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Sepp Maier schaut nach oben
  • Torhüter-Ikone Sepp Maier versteht die Vorgehensweise des FC Bayern in der Causa Oliver Kahn überhaupt nicht.
  • Foto: imago/DeFodi

Klub-Legende Sepp Maier rechnet ab: „Das ist nicht mehr mein FC Bayern!“

Bayern-Legende Sepp Maier hat seinen früheren Klub nach der Trennung von Sportvorstand Oliver Kahn kritisiert. „Das ist nicht mehr mein FC Bayern. Die Sache mit Oli hat einen faden Beigeschmack. Das macht man einfach nicht, egal, was da vorgefallen ist“, sagte der 79-Jährige im Sport1-Interview.

Man hätte Kahn und den ebenfalls freigestellten Sportchef Hasan Salihamidzic „mit Würde“ verabschieden müssen: „Das haben die beiden nicht verdient. Das war schlechter Stil. Die beiden haben so viel für den FC Bayern geleistet, das sind Legenden.“ Gerade im Fußball werde es „immer unmenschlicher“: „Und das mit Brazzo und Oli war unmenschlich.“

Trennung von Kahn war „eines FC Bayern nicht würdig“

Die Trennung von Kahn (53) und Salihamidzic (46) war am Samstag kurz nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft publik geworden. Der Zeitpunkt der Abberufung sei katastrophal gewesen. „Das habe ich nicht verstanden und das ist eines FC Bayern nicht würdig. Wenn die Herren das eine Woche später gemacht hätten, wäre das für mich in Ordnung gewesen“, sagte Maier, der insgesamt 50 Jahre im Verein tätig war – nach seiner langjährigen aktiven Torhüterkarriere unter anderem als Kahns Torwarttrainer.

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Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß hatte die Installierung Kahns rückblickend als Fehler bezeichnet, Kahn habe sich zu viel mit seinen Beratern umgeben, hatte Hoeneß dem „Kicker“ gesagt. Das sieht auch Maier so. „Oli hat zu viel auf seine Berater gehört. Dabei hätte er gar keine Berater nötig gehabt. Er hat einfach sein Ding durchgezogen“, sagte Maier.

Kahn-Rückkehr für Sepp Maier nicht ausgeschlossen

Als Keeper sei man immer ein Einzelkämpfer und quasi in seiner eigenen Welt, so auch Kahn früher. „Als Torhüter geht das vielleicht, aber nicht, wenn man eine Führungsposition beim FC Bayern hat. Dann ist das ein Unding. Man muss mit den Angestellten reden und sich deren Meinung anhören“, sagte Maier.

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Laut Aussagen von Klubpräsident Herbert Hainer war die Trennung von Kahn „nicht einvernehmlich“ über die Bühne gegangen. Dennoch hofft Maier, dass Kahn wieder zum FC Bayern zurückkommt. „Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Ich kann mir Oli nicht bei einem anderen Klub vorstellen, das macht er auch nicht“, meinte Maier. (dpa/dv)

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