Joshua Kimmich und Julian Nagelsmann, FC Bayern München
  • Die Trennung seines Vereins von Ex-Trainer Julian Nagelsmann ließ Joshua Kimmich (l.) nicht unkommentiert.
  • Foto: imago/Sven Simon

Kimmich, Aytekin, Kebekus: Was wird der Fußballspruch des Jahres?

Kritik am Fußball-Business, kuriose Vergleiche oder die umstrittene WM in Katar: Die elf Zitate für den Fußballspruch des Jahres 2023 drehen sich wieder um verschiedene Themen. Einer der Nominierten ist Nationalspieler Joshua Kimmich mit einem Spruch zur Beurlaubung seines ehemaligen Trainers Julian Nagelsmann beim FC Bayern München: „Am Ende des Tages ist so das Geschäft: Wenig Liebe, wenig Herz.“

Auch Schiedsrichter Deniz Aytekin ist mit einem Zitat zu Bayern-Profi Jamal Musiala dabei: „Wenn der Musiala anzieht und dir auf 80 Meter 60 bis 70 abnimmt, denkst du anders über dein Leben nach.“

Oberdorf und Roth in der Jury: Voting ist eröffnet

Unter den weiteren Kandidaten befinden sich unter anderem Borussia Dortmunds Trainer Edin Terzic, die Komikerin Carolin Kebekus, ein Amateurfußballer und Fans des SC Freiburg mit einem Transparent zu ihrem Ex-Spieler Nils Petersen: „Niemand ist größer als der Verein. Aber du warst verdammt nah dran.“

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Nominiert wurden die Sprüche von einer zwölfköpfigen Jury um Vorjahressiegerin Lena Oberdorf und Kulturstaatsministerin Claudia Roth. Als nächstes bestimmt ein Online-Voting zwei Finalsprüche, die Abstimmung ist bis zum 20. September unter www.fussball-kultur.org/Spruch-Voting möglich. Der Sieger soll dann per Publikumsabstimmung bei einer Gala am 27. Oktober in Nürnberg bestimmt werden.

Joshua Kimmich mit Kommentar zur Beurlaubung Julian Nagelsmanns

Die elf nominierten Sprüche:

„Als Kind dachte ich, es sei verboten, Fan eines Vereins aus einer anderen Stadt zu sein.“
(Komikerin Carolin Kebekus)

„Am Ende des Tages ist so das Geschäft: Wenig Liebe, wenig Herz.“
(Joshua Kimmich vom FC Bayern München nach der Beurlaubung von Trainer Julian Nagelsmann)

„Anders als im Zirkus sitzen die Clowns auf der Tribüne.“
(TV-Kommentator Christian Straßburger während der Übertragung der Fußball-WM bei der Einblendung von FIFA-Präsident Gianni Infantino)

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„Die Frage ist ja: Was war eher da, der fränkische Pessimismus oder der 1. FC Nürnberg?“
 (Fadi Keblawi, Sportredakteur „Nürnberger Nachrichten/Nürnberger Zeitung“)

„Ein Kontertor ist für mich wie ein harter Riff von AC/DC.“
 (Trainer Torsten Lieberknecht)

„Ein Zeichen, das man nur dann setzt, wenn man dadurch keinerlei Konsequenzen zu befürchten hat, ist kein Zeichen.“
(ZDF-Moderator Jochen Breyer via Twitter)

„Fußball ist mein Hobby. Wenn ich Geld verdienen will, geh ich in die Arbeit.“
(A-Klassen-Torjäger Sebastian Zeitler vom VfB Wölbattendorf zu den Verlockungen des bezahlten Fußballs)

SC Freiburg: Fans würdigen Nils Petersen auf Transparent

„Ich bin mir sicher, dass sich die Jungs alles kaufen können, was sie wollen. Das nächste Auto. Den nächsten teuren Urlaub. Das nächste Haus. Aber was sie sich nicht kaufen können, ist dieser Moment, nächste Woche ins Stadion zu kommen.“
(Borussia Dortmunds Trainer Edin Terzic vor dem letzten Bundesliga-Saisonspiel, in das der BVB als Tabellenführer ging)

„Niemand ist größer als der Verein. Aber du warst verdammt nah dran.“
(Fans des SC Freiburg auf einem Transparent beim letzten Heimspiel, gerichtet an Stürmer Nils Petersen)

„Wenn der Musiala anzieht und dir auf 80 Meter 60 bis 70 abnimmt, denkst du anders über dein Leben nach.“
(Schiedsrichter Deniz Aytekin)

„Wenn du mit zwei Mann in Überzahl bist, dann ist es in etwa so, wie, wenn du im Parkhaus mit dem Auto fährst und auf einmal sehr viel Platz ist. Dann weißt du gar nicht, welchen Parkplatz du nehmen sollst.“
(Marius Müller vom FC Schalke 04 zum Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern, in dem Schalke nach zwei Platzverweisen am Ende mit 11 gegen 9 spielte). (aw/dpa)

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