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Auf der Tribüne wird Pyrotechnik gezündet
  • Laut DFB hat das Abbrennen von Pyrotechnik stark zugenommen, Kollektivstrafen soll es aber keine geben.
  • Foto: IMAGO/Eibner

Keine Kollektivstrafen! So will der DFB gegen Pyrotechnik vorgehen

Der Deutsche Fußball-Bund plant bei seinen Überlegungen hinsichtlich möglicher Sanktionen von Pyrovergehen der Fans keine Wiedereinführung von Zuschauer-Teilausschlüssen oder Geisterspielen. Das bekräftigte der Verband am Dienstag. Zuvor hatte die „Sport Bild“ von solchen Plänen berichtet.

„Richtig ist, dass nach dem Wegfall der pandemiebedingten Zuschauerbeschränkungen die pyrotechnischen Vorfälle in den Stadien der ersten drei Spielklassen der Männer zum Teil signifikant zugenommen haben”, ließ der DFB wissen: „Daher sucht der DFB gemeinsam mit der Deutschem Fußball Liga (DFL) und den Vereinen nach Lösungen, um die mit dem unkontrollierten Gebrauch von Pyrotechnik einhergehenden Gefahren zu vermeiden.” Diesen Dialog will der DFB „in den kommenden Wochen und Monaten fortsetzen und intensivieren”.

DFB will Dialog mit Liga, Vereinen und Fans

Das betonte auch der für Rechtsangelegenheiten zuständige Vizepräsident Thomas Bergmann. „Natürlich ist es oberstes Ziel des DFB, dass in den Fußballstadien keine Menschen zu Schaden kommen. Die Problematik rund um die Gefahren, die von eingesetzter Pyrotechnik ausgehen, könnte aber die DFB-Sportgerichtsbarkeit alleine gar nicht lösen”, sagte der Spitzenfunktionär: „Vielmehr muss hier wieder ein Dialog mit allen Beteiligten wie beispielsweise Fanvertretern, Vertretern der DFL und der Vereine und der Polizei in Gang gesetzt werden, um eine weitere Eskalation in den Stadien zu verhindern.”

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Das DFB-Präsidium hatte im Jahr 2018 mit der Bestätigung der „Richtlinie für die Arbeit des Kontrollausschusses” den Leitgedanken der sogenannten „täterorientierten Sanktionierung” auf den Weg gebracht.„Zuschauerausschlüsse waren, sind und werden auch in Zukunft immer nur das letzte Mittel für den Kontrollausschuss und die DFB-Sportgerichtsbarkeit sein”, betonte der Verband. (ms/dpa)

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