Nasser Al-Khelaifi und Lionel Messi
  • Trennung im Unfrieden: Nasser Al-Khelaifi und Lionel Messi
  • Foto: IMAGO/ABACAPRESS

„Kein Respekt!“ PSG-Boss tritt gegen Messi nach – Abkehr von Superstars?

Das Verhalten von Lionel Messi nach dessen Weggang aus Paris gefällt dem Präsidenten von Saint-Germain noch immer nicht. Die Zeiten internationaler Superstars bei PSG sollen aber ohnehin passé sein.

Präsident Nasser Al-Khelaifi (50) hat die nachträgliche Kritik von Superstar Lionel Messi erneut gekontert. Der 36 Jahre alte Weltmeister aus Argentinien hatte sich unter anderem über mangelnde Anerkennung bei Paris Saint-Germain beklagt und gesagt: „Die Wahrheit ist, dass es nicht so war, wie ich es erwartet hatte.“

In einem Interview des Senders RMC Sport äußerte sich Al-Khelaifi nun generell zu den Äußerungen Messis. „Ich habe großen Respekt vor ihm, aber wenn einer nachträglich schlecht über PSG spricht, ist das nicht gut. Das ist kein Respekt“, sagte der Vereins-Boss.

Messis Nachtreten „ist nicht unser Stil“

Messi war im Sommer 2021 nach zwei Jahrzehnten bei seinem Herzensclub FC Barcelona zu PSG gewechselt. Die hoch verschuldeten Katalanen hatten sich den Südamerikaner schlicht nicht mehr leisten können. Bei PSG blieben die ganz großen Erfolge im Verein aus, vor allem die Ultras positionierten sich gegen Messi.

Ausgerechnet während seiner Zeit beim französischen Hauptstadtclub holte er aber den Titel mit Argentinien bei der WM Ende 2022. Seit dem vergangenen Sommer spielt Messi in den USA für Inter Miami. „Er ist kein schlechter Kerl“, sagte Al-Khelaifi. Aber er möge das nicht. „Man redet, wenn man da ist, nicht wenn man weg ist. Das ist nicht unser Stil.“

Ohnehin sollen die Zeiten internationaler Superstars vorbei sein bei PSG wie einst mit Messi oder Neymar, der mittlerweile in der saudi-arabischen Liga unter Vertrag steht. Sie hätten in den vergangen elf, zwölf Jahren vieles versucht, betonte Al-Khelaifi. Manches habe funktioniert, manches nicht. „Aber heute besteht die Vision, eine junge starke und auch französische Mannschaft aufzubauen.“ Bestenfalls weiterhin um den 25 Jahre alten Ex-Weltmeister Kylian Mbappé, auf dessen Verbleib Al-Khelaifi weiterhin hofft.

Al-Khelaifi hofft auf Mbappé Verbleib

„Natürlich möchte ich, dass Kylian bleibt. Für mich ist er der beste Spieler der Welt, und für mich ist Paris der beste Verein für Kylian“, sagte der PSG-Boss. Hier habe er das „beste Trainingszentrum der Welt, den besten Trainer, jedes Jahr spielt er in der Champions League“.

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Mbappé stehe im Mittelpunkt von allem, ergänzte der Klub-Boss, der zudem von einer nicht näher erklärten Vereinbarung sprach. Auch eine Nachfrage über eine mögliche Frist, bis wann sich der WM-Torschützenkönig final entscheiden müsse, beantwortete Al-Khelaifi nicht konkret. „Ich bitte wirklich alle, Kylian in Ruhe zu lassen.“

Mbappé soll sich mit Real schon einig sein

Seit Monaten wird Mbappé mit einem Wechsel zum spanischen Rekordmeister Real Madrid in Verbindung gebracht. Das französische Portal „Foot Mercato“ hatte zuletzt sogar von einer Einigung zwischen dem 25-Jährigen und den Königlichen berichtet. Quellen dafür nannte das Portal nicht. Die britische Zeitung „Times“ berichtete dagegen, Mbappé erwäge auch einen Wechsel in die Premier League, nachdem er es abgelehnt habe, einen Vorvertrag bei Real zu unterschreiben.

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Nach dem 2:0-Erfolg über Pokalsieger FC Toulouse vor einer Woche hatte Mbappé erklärt, er habe noch nicht entschieden, für welchen Club er künftig spielen wolle. Sein Vertrag bei PSG läuft im Sommer aus. (jh/dpa)

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