Schiri Felix Brych pfeift

Schiedsrichter Felix Brych hat seine Karriere beendet und tritt einen neuen Job an. Foto: WITTERS

Nach Karriereende: Schiri Brych hat einen neuen Job – und erhält besonderen Preis

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Felix Brych hat den gewünschten Job bekommen und darf seine Erfahrung an den Nachwuchs weitergeben. Kurz nach dem Ende seiner aktiven Karriere verkündete der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Mittwoch, dass der Bundesliga-Rekordschiedsrichter ab 1. Oktober „Leiter für die Talententwicklung und das Spitzencoaching“ bei der DFB Schiri GmbH wird. Außerdem darf er sich über eine besondere Auszeichnung freuen.

Brych ist von den deutschen Unparteiischen zum Schiedsrichter des Jahres 2025 gewählt worden. Der 49-Jährige gewann den Preis bereits zum siebten Mal und zog so mit dem bisherigen Rekordhalter Markus Merk gleich. Bei den Frauen setzte sich Riem Hussein zum fünften Mal durch. Mehr als 3200 Schiris beteiligten sich an der Abstimmung.

„Ich freue mich wahnsinnig und nehme diese Auszeichnung für mein Lebenswerk an“, sagte Brych: „Ich fühle mich geehrt, dass meine Kollegen mich für diese Wahl aufgestellt haben und dass ich letztlich von der Basis gewählt worden bin.“ Hussein widmete den Preis ihrem Team: „Jasmin Matysiak und Irina Stremel haben mit mir eine richtig tolle Saison absolviert. Wir hatten große Spiele und viel Spaß.“

Zu Brychs kommenden Aufgaben gehören laut DFB die „Entwicklung, Umsetzung und kontinuierliche Weiterentwicklung eines ganzheitlichen Förderkonzepts für Schiedsrichter*innen unterhalb der Bundesliga“. Zudem soll er „für die Auswahl, Qualifizierung und Weiterentwicklung von Spitzencoaches verantwortlich sein“. Brych übernehme damit „eine Schlüsselrolle in der systematischen Förderung deutscher Toptalente im Schiedsrichterbereich“.

Brych: Jungen Talenten helfen, den Schritt in Richtung Bundesliga zu gehen

„Ich habe während meiner Karriere viel erlebt und bin mir sicher, dass ich mit meiner langjährigen Erfahrung als Schiedsrichter jungen Talenten dabei helfen kann, den nächsten Schritt in Richtung Bundesliga zu gehen“, sagte Brych, der sich am Ende der vergangenen Bundesliga-Saison nach 359 Einsätzen vom Platz verabschiedet hatte.

Schiedsrichter-Chef Knut Kircher begrüßte die Integration des Münchners in seinen Stab. „Als weltweit anerkannter Topschiedsrichter hat er sowohl national als auch international eine beeindruckende Karriere hingelegt. Wir profitieren damit von einer unglaublichen Fülle an Erfahrung, die es uns ermöglicht, Schiedsrichter*innen-Talente noch besser weiterzuentwickeln“, erläuterte Kircher: „Daher ist es nur logisch, dass wir Felix für unser Team gewinnen wollten und glücklicherweise auch konnten.“

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Der promovierte Jurist Brych war seit 1999 DFB-Schiedsrichter. Er war bei zwei Weltmeisterschaften (2014 und 2018) sowie zwei Europameisterschaften (2016 und 2021) im Einsatz. Brych pfiff bei Olympia 2012, er leitete zweimal das Pokalendspiel (2015 und 2021), das Europa-League-Finale 2014 und das Endspiel in der Champions League 2017. Sogar in Griechenland, Südkorea und Saudi-Arabien war Brych im Einsatz. (sid/abl)

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