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Lukas Hradecky feiert Bayers Halbfinal-Einzug
  • Lukas Hradecky feiert Bayers Halbfinal-Einzug.
  • Foto: imago/Panoramic International

Kapitän will „fünf Bier“: Bayer feiert Euro-Party – Halbfinale gegen Mourinho

Party in Leverkusen! Bayer hat erstmals seit 21 Jahren wieder das Halbfinale eines Europacup-Wettbewerbs erreicht. Und ist dort letzter deutscher Bundesligist. Auf dem Weg ins Endspiel wartet nun Trainer-Legende Mourinho.

Kapitän Lukas Hradecky stand mehr als eine halbe Stunde nach dem Schlusspfiff bei den Journalisten und dachte frohlockend darüber nach, wie viele Bier gleich bei der dreistündigen Busfahrt nach Hause erlaubt sein würden. Doch plötzlich rief ihn Klub-Chef Fernando Carro wieder auf den Rasen. „Du musst rauskommen! Das ist der Wahnsinn“, sagte Carro. Denn die rund 1500 Fans von Bayer Leverkusen sangen immer noch in Dauerschleife und forderten und feierten nach dem Halbfinal-Einzug in der Europa League jeden ihrer Spieler einzeln.

Europa League: Bayer Leverkusen im Halbfinale

Hradecky ging raus. Doch der Finne, bekennender Freund eines Feier-Bieres, dachte eben auch schon an die Heimfahrt. „In der Kabine gab es noch nichts“, sagte der Torhüter nach dem 4:1 bei Union Saint-Gilloise im Bierland Belgien: „Aber ich kenne unseren Busfahrer. Der hat sicher dafür gesorgt.“

Und Hradecky war sich sicher, dass Trainer Xabi Alonso bei der Zahl der Kaltgetränke ein Auge zudrücken wird. „Xabi ist da ganz entspannt. Er war auch mal Spieler“, sagte Hradecky über den früheren Welt- und Europameister. „Jeder muss wissen, wie viel er trinken kann“, mahnte er selbst zunächst in seiner Funktion als Kapitän: „Aber fünf sind sicher erlaubt.“

Für Hradecky hätten es laut Ex-HSV-Profi Jonathan Tah noch einige mehr sein dürfen. „Ich trinke nicht so viel Alkohol“, sagte der seit Wochen überragende Abwehrchef: „Aber der Lukas kann gerne ein, zwei für mich mittrinken.“

Mourinhos Roma siegt nach Verlängerung gegen Feyenoord

In den Halbfinals der Europa League wartet am 11. und 18. Mai die AS Rom mit Trainer José Mourinho. „Ein episches Comeback“, schrieb die „Gazzetta dello Sport“ nach dem 4:1 gegen Feyenoord Rotterdam. „Rom kommt zurück und überwältigt Feyenoord in der Verlängerung“, meinte „La Stampa“.

Das Hinspiel im Viertelfinale der Europa League hatten die Italiener 0:1 in Rotterdam verloren. Daheim standen sie im Rückspiel am Donnerstag kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit schon vor dem Aus beim Stand von 1:1.
In der 89. Minute gelang dem Argentinier Paulo Dybala aber das 2:1. In der Verlängerung sorgten Stephan El Shaarawy (101.) und Luca Pellegrini (108.) für den Einzug in ins Halbfinale.

Nach einer guten halben Stunde ging es schon so hoch her, dass Mourinhos Co-Trainer die Rote Karte bekam. Salvatore Foti hatte zuvor einen Feyenoord-Profis tätlich am Hals angegriffen. Kurz vor dem Ende der Verlängerung flog Gäste-Profi Santiago Gimenenz vom Platz.

Um das Olympiastadion hatte die Polizei mit einem Großaufgebot Fan-Ausschreitungen vor und nach dem Spiel verhindern wollen. 1500 Beamte waren dafür abgestellt worden, unter anderem Bahnhöfe, Flughäfen und Autobahnzubringer verstärkt zu kontrollieren. Gäste-Fans war der Stadionzugang vom Innenministerium verboten worden.

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