Kampfansage des Meisters: Leverkusen will den Bayern „einfach auf den Sack gehen“
Die Tabelle betrachtete Robert Andrich nach dem Last-Minute-Wahnsinn gegen den VfB Stuttgart zunächst völlig nüchtern.
„Die Situation hat sich so geändert, dass wir zwei Punkte weniger Rückstand haben“, sagte der Mittelfeldspieler von Bayer Leverkusen – um dann anzufügen: „Das tut schon gut.“ Und was Andrich bei DAZN ins Mikrofon sprach, klang dann fast schon wie eine Kampfansage: „Wir wollen ihnen bis zum Ende einfach auf den Sack gehen.“
Sechs Punkte beträgt der Rückstand des Titelverteidigers auf Primus Bayern München nur noch – bei acht verbleibenden Spielen. Dabei hatte es am Sonntagabend lange danach ausgesehen, dass die Werkself den abermaligen Patzer des Rekordmeisters, der 1:1 bei Union Berlin gespielt hatte, erneut nicht würde nutzen können. Doch „Laterkusen“ startete mal wieder eine Aufholjagd und gewann nach zweimaligem Zwei-Tore-Rückstand noch 4:3 (0:1).
Adli und Boniface machen den Unterschied von der Bank
„Wir sind sehr froh, dass wir es heute noch ziehen konnten“, sagte Andrich und lobte vor allem die eingewechselten Amine Adli und Victor Boniface. Die zweite Hälfte habe gezeigt, „dass man solche Spiele über die Bank entscheiden kann“.

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Welche Erlösung der Sieg für Bayer nach drei Pflichtspielniederlagen in Folge samt des Ausscheidens aus der Champions League gegen München bedeutete, war auch Trainer Xabi Alonso anzumerken. „Nach diesen zehn Tagen wieder dieses super Gefühl zu haben – für uns alle war das wichtig“, sagte der Spanier.
Alonso: „ Es ist nicht in unserer Hand“
Angesprochen auf den verkürzten Rückstand auf die Bayern hielt sich Alonso bedeckt: „Vieles kann passieren. Wir müssen Spiel für Spiel gewinnen“, analysierte der 43-Jährige die Tabellensituation und ergänzte: „Es ist nicht in unserer Hand“. (sid/vb)
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