Kaiserslautern beendet das Saarbrücken-Märchen und steht im Pokal-Finale
Für den 1. FC Saarbrücken sollte es ein Abend für die Geschichtsbücher werden. Nach Siegen gegen Karlsruhe, Bayern München, Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach fehlte dem Drittligisten nur noch ein Schritt, um erstmals überhaupt das Pokal-Finale in Berlin zu erreichen. Doch der 1. FC Kaiserslautern beendete das Märchen, setzte sich im Halbfinale mit 2:0 (0:0) durch.
Insgesamt 15.903 Zuschauer waren im Ludwigsparkstadion dabei. Sie sorgten für eine stimmungsvolle und teilweise auch hitzige Atmosphäre. Auf dem Rasen wurde ihnen ein echter Pokalfight geboten. Viele Zweikämpfe und wenige Torchancen bestimmten das Bild. Im Spiel nach vorne hielt sich der Gast aus Kaiserslautern zunächst auffällig zurück und wollte vor allem keinen Fehler machen. Saarbrücken wirkte etwas mutiger, für große Tor-Gefahr sorgte das aber auch nicht.
Direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit war es dann Saarbrückens Torhüter Tim Schreiber, der die Gäste auf die Siegerstraße brachte. Einen harmlosen Kopfball von Kaiserslauterns Marlon Ritter ließ er zum 0:1 durch die Beine rutschen (53.). Von dem Rückschlag erholte sich der Drittligist nicht mehr. Almamy Toure traf noch zum 2:0 (75.).
Kaiserslautern tankt Selbstvertrauen vor HSV-Spiel
„Es tut jetzt extrem weh, weil es nicht sein muss“, sagte Saarbrückens Coach Rüdiger Ziehl in der ARD. Rückblickend werde man aber auch merken, welche Reise es gewesen sei. „Wir können stolz drauf sein.“ Über das „notwendige Spielglück“ und einen „geduldigen“ Auftritt seiner Mannschaft freute sich hingegen Kaiserslautern-Coach Friedhelm Funkel. Der FCK steht erstmals seit 2003 wieder im Pokal-Finale und kann nun mit Rückenwind zum nächsten Liga-Spiel am Samstag zum HSV reisen.