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Oliver Kahn bleibt ob der Suche nach einem Neuer-Ersatz gelassen.
  • Oliver Kahn bleibt ob der Suche nach einem Neuer-Ersatz gelassen.
  • Foto: IMAGO/Eibner

Darum will sich Bayern-Boss Kahn bei Neuer-Ersatz Zeit lassen

Nach einem schweren Ski-Unfall fällt Bayerns Stammtorwart Manuel Neuer für die restliche Saison aus. Bei der Suche nach einem Ersatz für den Kapitän will sich der Klub aber nicht treiben lassen.

„Natürlich werden wir uns in aller Ruhe Gedanken machen“, sagte Vorstandschef Oliver Kahn dem „kicker“ und betonte das große Vertrauen in Neuers Stellvertreter Sven Ulreich. Dennoch sieht der Verein den aktuell an die AS Monaco ausgeliehenen Alexander Nübel als erste Option. Aktuell wird eine mögliche Rückholaktion geprüft, bei der jedoch einige hohe Hürden zu überwinden sind.

Nübel will kein „Notnagel“ sein

Falls die Bayern ihren Leihtorwart tatsächlich zurückholen möchten, müsste Monaco finanziell entschädigt werden. Der französische Europacupteilnehmer wollte Nübel eigentlich länger binden. Zudem gilt das Verhältnis vom 26-Jährigen zum Münchner Torwarttrainer Toni Tapalovic, einem Neuer-Vertrauten, als belastet.


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Auch will Nübel nicht der „Notnagel“ sein und würde sich bei einer Genesung von Neuer nicht wieder klaglos auf die Bank setzen. Er soll Anfragen aus der Premier League und der Bundesliga haben, eine von den Bayern angestrebte Vertragsverlängerung um drei weitere Jahre bis 2028 lehnte er bislang ab.

Bisher habe der FC Bayern nicht bei Monaco wegen Nübel angefragt. „Die Frage lässt sich derzeit nicht beantworten, da ich noch keinen Kontakt zu Bayern München hatte und auch Alex noch nichts aus München gehört hat“, antwortete Berater Stefan Backs der „dpa“ auf die Frage, ob eine vorzeitige Rückkehr des normalerweise bis Sommer verliehenen Nübel bereits im Winter möglich sei.

Berater: Voraussetzungen müssen erfüllt werden, damit Nübel spielt

Dass es aus München zwei Tage nach dem Bekanntwerden von Neuers Verletzung noch keinen Vorstoß gab, hält Backs aber für normal. „Das ist keine leichte Situation für den Verein, sie müssen völlig neu denken. Dafür braucht man Ruhe, und das wird auch der Grund sein, warum sich noch niemand gemeldet hat“, sagte er: „Grundsätzlich hat Alex bei Bayern München einen Vertrag unterschrieben, um irgendwann dort zu spielen. Dafür müssen aber Voraussetzungen erfüllt sein. Deshalb müsste man vor einem solchen Schritt erst mit den Verantwortlichen besprechen, wie sie sich das vorstellen.“ Klar sei in jedem Fall, dass Nübel dafür „maximale Rückendeckung“ bräuchte.

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Der 26-Jährige war im Sommer 2020 als potenzieller Nachfolger von Nationaltorhüter Neuer vom FC Schalke 04 nach München gewechselt. Nachdem er in der ersten Saison nur zu vier Pflichtspiel-Einsätzen gekommen war, wurde der frühere U21-Nationaltorhüter im Sommer 2021 für zwei Jahre nach Monaco verliehen. Beim Tabellensechsten der Ligue 1 ist er seitdem unangefochtener Stammspieler. Sein Vertrag in München läuft noch bis 2025. (dpa/sid/yj)

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