Japanische Schiris pfeifen Profi-Spiele in Deutschland – das steckt dahinter
In der neuen Saison der 3. Liga werden insgesamt vier Begegnungen von japanischen Schiedsrichtern geleitet.
Wie der DFB am Montag bekannt gab, sollen die beiden FIFA-Unparteiischen Koki Nagamine und Yusuke Ohashi sowohl am zweiten als auch am dritten Spieltag jeweils eine Begegnung pfeifen. Zudem werden die beiden Japaner, die bis Ende August in Frankfurt am Main untergebracht sind, auch vier Spiele in der Regionalliga Bayern leiten.
Die Einsätze erfolgen im Rahmen einer Schiedsrichter-Partnerschaft, die vor gut zwei Jahren auf Initiative des Japanischen Fußball-Verbandes (JFA) mit der DFB Schiri GmbH entstanden war. Zuletzt hatten bereits die beiden Bundesliga-Referees Martin Petersen und Florian Badstübner vier Wochen in Asien verbracht und dabei jeweils drei Spiele in der ersten, ein Spiel in der zweiten Liga sowie eine J.League-Cup-Partie geleitet.
„Ein kultureller und sportlicher Austausch“
„Wir erhoffen uns einen kulturellen und sportlichen Austausch“, sagte Knut Kircher, Geschäftsführer Sport und Kommunikation der DFB Schiri GmbH: „Die Unparteiischen sollen voneinander lernen und von internationalen Erfahrungen profitieren. Fußballspiele auf der ganzen Welt zu leiten, trägt extrem zur Persönlichkeitsentwicklung bei.“
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Die Kommunikation zwischen den Schiedsrichtern und den Spielern soll dabei auf Englisch erfolgen. Welche Begegnungen Nagamine und Ohashi leiten werden, wird vor dem jeweiligen Spieltag kommuniziert. Die 3. Liga startet am Freitag (19 Uhr/MagentaSport) mit dem Duell Rot-Weiss Essen gegen 1860 München. (dpa/luz)
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