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Ali Mohamed qualifizierte sich mit Maccabi Haifa gegen Roter Stern Belgrad für die Gruppenphase der Champions League.
  • Ali Mohamed (r.) qualifizierte sich mit Maccabi Haifa gegen Roter Stern Belgrad für die Gruppenphase der Champions League.
  • Foto: imago/Xinhua

Israelischen Klub nicht erwähnt: So reagiert katarischer TV-Sender auf Wirbel-Tweet

Der katarische Sportsender BeIN Sports hat in Tweets über die Gruppen-Auslosung in der Fußball-Champions-League das israelische Team Maccabi Haifa unerwähnt gelassen. In den sozialen Medien gab es dazu zahlreiche kritische Reaktionen. In den Tweets führte der Sender am Donnerstagabend nur drei Mannschaften in der Gruppe H auf – Haifa als viertes Team neben Paris Saint-Germain, Juventus Turin und Benfica Lissabon tauchte hingegen nicht auf.

Ein Sprecher des Senders erklärte am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, es habe sich um einen „versehentlichen Fehler” in einer Grafik gehandelt. Zwei Tweets auf Arabisch und Englisch seien unmittelbar gelöscht und korrigiert worden, nachdem der Fehler bemerkt worden sei. Die BeIN-Mediengruppe habe „keinerlei politische Agenda”, sagte er weiter. Israelische Teams würden auf allen Plattformen und Kanälen des Senders ausgestrahlt.

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Auf Twitter-Konten des Senders waren am Freitagmorgen allerdings zunächst noch Tweets zur Gruppe H ohne Erwähnung von Maccabi Haifa online. Diese wurden von dem Sender schließlich ebenfalls gelöscht.
BeIN Sports besitzt unter anderem die Übertragungsrechte für die Champions League in der arabischen Welt. Der Sender hat seinen Sitz in Katar. Chef der BeIN-Mediengruppe ist Nasser Al-Khelaifi, Präsident von Paris Saint-Germain.

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Das Golfemirat erkennt wie viele andere arabischen Länder den Staat Israel nicht an und unterhält auch keine offiziellen diplomatischen Beziehungen zu ihm. Katar pflegt gleichzeitig gute Kontakte zur im palästinensischen Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas.


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Katar, Ausrichter der Fußball-WM in diesem Jahr, steht wegen systematischen Menschenrechtsverstößen und der Ausbeutung von Arbeitsmigranten immer wieder in der Kritik. Die Regierung weist die Vorwürfe zurück und führt Reformen zu Gunsten der Arbeiter an. Die Fußball-WM beginnt am 20. November und geht bis zum 18. Dezember.(dpa/tw)

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