Lothar Matthäus
  • Lothar Matthäus setzt sich gegen Fremdenhass ein.
  • Foto: imago/Ulmer/Teamfoto

In Gedenken an Mordanschlag in Solingen: Matthäus kämpft gegen Rassismus

Unter dem Motto „Mein Freund ist kein Ausländer mehr“ haben die DFB-Stiftungen und Lothar Matthäus ein Zeichen für Integration und Vielfalt gesetzt.

30 Jahre nach dem rechtsextremistischen Mordanschlag in Solingen soll die Trikotaufschrift, die an das Benefizspiel der deutschen Nationalmannschaft mit Kapitän Matthäus im Jahr 1993 erinnert, ein Aufruf gegen Fremdenhass und Extremismus sein.

Matthäus: „Fußball ist in der Verpflichtung, ein Zeichen zu setzen“

„Der Fußball darf nicht nur, er ist in der Verpflichtung, solche Zeichen zu setzen, weil er aufgrund der Aufmerksamkeit etwas bewegen kann. Bis heute haben diese Zeichen eine hohe Wichtigkeit, etwa wenn es zu rassistischen Schmährufen kommt. Dann muss sich der ganze Sport deutlich dagegenstellen“, sagte Matthäus.
Das Benefizspiel am 5. Oktober 1993 gegen eine Auswahl ausländischer Bundesligaspieler hatte unter dem Motto „Mein Freund ist Ausländer“ gestanden.

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An Matthäus‘ Seite steht mit Verani Kartum ein Mann, der heute „kein Ausländer mehr“ ist. Als Kind türkischer Gastarbeiter, das mit sieben Jahren nach Deutschland kam und das Benefizspiel wie Millionen anderer Zuschauer am Fernseher erlebte, hat Kartum heute einen deutschen Pass und ist selbst das beste Beispiel für gelebte Integration.

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Als Gründer des vielfach preisgekrönten Fußballvereins SC Aleviten Paderborn setzt er sich seit elf Jahren für die Verständigung der Kulturen, Nationen und Religionen ein. 2018 erhielt er dafür den Julius Hirsch Preis des DFB. (sid/ds)

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