Immer wieder VAR-Ärger: Doch die Meinung des Schiri-Bosses überrascht
Schiedsrichter-Chef Knut Kircher hat beim Einsatz des Video Assistant Referee (VAR) trotz anhaltender Diskussionen Verbesserungen ausgemacht. „Dem VAR gebe ich die Note 3, mit Tendenz zur 2“, sagte der Geschäftsführer der DFB Schiri GmbH dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) mit Blick auf die erste Saisonhälfte in den deutschen Profiligen.
Im Vergleich zur Vorsaison habe es bislang „deutlich weniger Interventionen“ gegeben. „Die Zahl der Eingriffe durch die Videoassistenten ist um gut 30 Prozent zurückgegangen“, sagte Kircher: „Damit haben wir das erreicht, was wir uns vor Beginn der Spielzeit vorgenommen haben: die Stärkung der Feldentscheidung und die Rückkehr zum Kriterium ‚klar und offensichtlich‘.“
Knut Kircher sieht Verbesserungen – auch beim Handspiel
Auch die Auslegung der viel diskutierten Handspielregel bewertet Kircher nach seinem ersten Halbjahr als Schiri-Boss überwiegend positiv. Seit dem dritten Spieltag habe es „keine falschen oder fehlenden Handelfmeter mehr“ gegeben. Kritischer sieht Kircher, „dass für diese Entscheidungen vergleichsweise häufig der VAR benötigt wird“.
Bei der Umsetzung der neuen Kapitänsregel, die seit der EM das ständige Meckern einschränken soll, sei man nach zwischenzeitlichen Problemen langsam wieder da, „wo wir hinwollen“, betonte Kircher, der bis zur Winterpause insgesamt „viele sehr gute und gute Spielleitungen“ gesehen habe:
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Es sei „nur wenig verrutscht und von der Linie abgewichen, es gab nur kleine Dellen, die wir aushalten können“. (sid/tm)