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In einem Video sind die Szenen rund um die Bus-Abfahrt der Schalke-Fans zu sehen.
  • In einem Video sind die Szenen rund um die Bus-Abfahrt der Schalke-Fans zu sehen.
  • Foto: twitter.com/fussballmafiade

Im Video: Hooligans greifen Schalke-Fans an – erster Klub reagiert

Am frühen Sonntagmorgen ist es zu einem organisierten Angriff von mindestens 100 gewaltbereiten Fußball-Hooligans auf Fans des FC Schalke 04 gekommen. Bei der Auseinandersetzung wurden nach Polizeiangaben mindestens vier Personen schwer verletzt, darunter auch ein Busfahrer. Die Rettungskräfte versorgten Verletzte vor Ort, einige mussten zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Mehrere Hundert Mitglieder der organisierten Schalker Fanszene wollten gegen sechs Uhr mit Bussen zum anstehenden Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin aufbrechen. Um 6.22 Uhr erfolgte der Angriff durch mehrere, gewaltbereite Personen, die nach Polizeiangaben vermutlich dem Umfeld der Fanszenen von Rot-Weiss Essen und Borussia Dortmund zuzurechnen sind.

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Es kam zu einer Massenschlägerei, die ein Busfahrer aus seinem verschlossenen Fahrzeug heraus im Video festhielt. „Wir sind hier um die Ultras abzuholen und nach Berlin zu fahren, zu dem Spiel.“ beschreibt er die Ausgangssituation. Durch die große Frontscheibe des Busses ist zu erkennen, wie dunkel gekleidete Personen sich vom Kern der Auseinandersetzung entfernen.

„Massenkeilerei“: Busfahrer beobachtet das Geschehen

„Die Dortmunder Fangemeinschaft ist gerade aufgetaucht und fängt hier eine Massenkeilerei an.“ Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Zuordnung der Personen zu den genannten Hooligan-Szenen von Borussia Dortmund und Rot-Weiß Essen eine Vermutung. Eine Bestätigung durch behördliche Ermittlungen steht noch aus.

Kurz darauf gibt der Busfahrer im Video zu verstehen, die Polizei sei bereits alarmiert worden. Währenddessen ist zu sehen, wie im rechten Bildausschnitt mehrere Personen auf eine bereits am Boden liegende Person eintreten. Ähnliche Szenen zeigen sich zum Ende der Aufnahme auch auf der Straße (am linken Bildrand).

Außerdem wird ein Busfahrer des Unternehmens „go by bus“ niedergeschlagen und muss daraufhin mit Verdacht auf eine Hirnblutung in ein Krankenhaus eingeliefert werden, dieser bestätigte sich jedoch nicht. Sein Vorgesetzter, Johannes Gerd Overhoff, sagte gegenüber der Bild: „Mein Mitarbeiter wurde mit einem Totschläger und Baseballschläger niedergeknüppelt.“

Bevor die Polizei vor Ort eintraf, hatten sich die Angreifer bereits wieder entfernt. Auch einen Rettungswagen hatte der aufmerksame Busfahrer verständigt. Die Polizei ermittelt wegen Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung.


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Der Chef der Polizeigewerkschaft Nordrhein-Westfalens sieht im Geschehenen weitere Probleme: „Wir schauen jetzt mit Sorge aufs Revierderby am 11. März. Es muss alles getan werden, um weitere Gewalt zu vermeiden.“, betonte Michael Mertens (59) gegenüber der Bild. Ein Polizeisprecher aus Gelsenkirchen betonte: „Wir appellieren an die Vereine und beide Fanlager, die Situation in den nächsten Wochen nicht weiter eskalieren zu lassen.“

RWE verurteilt Angriff „aufs Schärfste“

Die Verantwortlichen von Rot-Weiß Essen haben sich bereits zum Geschehen vom Sonntagmorgen geäußert: „Gewalt und Brutalität – das ist nicht mit den Werten vereinbar, für die Rot-Weiss Essen und hinter denen die Hafenstraßen-Familie steht. Wir wehren uns eindringlich dagegen, dass die Personen, die solche Taten begehen, sich selbst als Fans oder Unterstützer von RWE bezeichnen“, stellte Vorstandsvorsitzender Marcus Uhlig in einer Mitteilung Vereins klar.

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